Javier Bardem vergleicht Israels Armee mit Nazis

Die Kritik am Vorgehen Israels in Gaza nimmt zu. Dabei werden manchmal umstrittene Begriffe verwendet. Jüngstes Beispiel: der spanische Hollywood-Star Javier Bardem.
dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Es ist nicht das erste Mal, dass Bardem Israel scharf kritisiert. (Archivfoto)
Es ist nicht das erste Mal, dass Bardem Israel scharf kritisiert. (Archivfoto) © Richard Shotwell/Invision/dpa
Carbonatix Pre-Player Loader

Audio von Carbonatix

Madrid

Hollywood-Star Javier Bardem hat das militärische Vorgehen Israels im Gazastreifen scharf kritisiert - und dabei einen umstrittenen Vergleich mit Nazi-Deutschland gezogen. "Die IDF (israelischen Verteidigungsstreitkräfte) sind Nazis", schrieb der spanische Schauspieler in einem Beitrag auf Instagram.

Filmstar Bardem (56) verwies dabei auf den von Ralph Fiennes in "Schindlers Liste" gespielten KZ-Kommandanten Amon Göth und schrieb: "Ein sadistischer SS-Offizier, der Gefangene von seinem Balkon aus allein zur Unterhaltung erschoss. Er verkörperte die Banalität des Bösen und die Straffreiheit der Grausamkeit innerhalb eines repressiven Militärapparats."

"Dieselbe Logik des Terrors und der Entmenschlichung"

Seinen umstrittenen Vergleich begründet Bardem, der 2008 für "No Country for Old Men" einen Oscar erhielt, mit folgender Aussage: "Heute ist es dieselbe Logik des Terrors und der Entmenschlichung, die die IDF gegen das palästinensische Volk anwenden."

Israels Armee betont stets, sie gehe im Gazastreifen ausschließlich gegen Terrororganisationen wie die Hamas vor und versuche dabei, die Zivilbevölkerung zu schonen. Allerdings gibt es aus dem Gebiet immer wieder auch Berichte über Zivilisten, die bei Angriffen des Militärs ums Leben kommen. 

Die Hamas erwähnt Bardem nicht

Auslöser des Gaza-Kriegs war das Massaker der Hamas und anderer palästinensischer Terroristen in Israel am 7. Oktober 2023. Den Hamas-Terrorüberfall erwähnte Bardem nicht.

Es ist nicht das erste Mal, dass der Ehemann der spanischen Starschauspielerin Penélope Cruz die israelische Armee und die Regierung Israels wegen ihres Vorgehens im Gazastreifen und im Westjordanland attackiert. Eine Stellungnahme aus Israel zu den jüngsten Aussagen lag zunächst nicht vor.

Bei dem Großangriff am 7. Oktober 2023 ermordeten Terroristen rund 1.200 Menschen in Israel und verschleppten mehr als 250 in den Gazastreifen.

Seit Beginn des Gaza-Kriegs wurden nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde mehr als 62.000 Menschen im Gazastreifen getötet. UN-Organisationen schätzen die Zahl als weitgehend glaubwürdig ein.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
Teilen
lädt ... nicht eingeloggt
 
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.