Italien rettet Tausende Flüchtlinge im Mittelmeer
Notstand: In nur zwei Tagen haben italienische Schiffe 4000 Flüchtlinge an Bord geholt. Nicht alle überlebten
Rom – Tausende Flüchtlinge sind innerhalb von nur 48 Stunden von der italienischen Marine und von Handelsschiffen im Mittelmeer an Bord genommen worden. Italiens Innenminister Angelino Alfano gab die Zahl der Migranten, die aus den teils seeuntüchtigen Booten gerettet worden sind, am Mittwoch in Rom mit 4000 an.
Auf einem der Boote, die in Afrika aufgebrochen waren, soll nach seinen Angaben mindestens ein Migrant tot aufgefunden worden sein. „Die Ankunft von Booten reißt nicht ab, und der Notstand wird immer größer“, sagte der Minister.
Zwei Handelsschiffe waren am Mittwoch nach den Angaben dabei, 300 und 361 Menschen aus zwei Booten aufzunehmen. Italiens Marine berichtete von weiteren Rettungsaktionen in der Nacht. Seit Jahresanfang kamen bereits mehr als 15 000 Flüchtlinge in Italien an. Vor allem die Zahl der Flüchtlinge aus dem Bürgerkriegsland Syrien nahm dramatisch zu.
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