Italien ist "Achillessehne Europas"
Die liberale Turiner Tageszeitung „La Stampa“ kommentiert am Dienstag die politische Lage und Verantwortlichkeit Italiens in der europäischen Schuldenkrise.
Turin - „Italien ist heute die Achillesferse des Euro. Mit seiner politischen Zerbrechlichkeit riskiert das Land, das "zu groß ist, um gerettet zu werden", das gesamte Projekt Europa irreparabel zu beschädigen.
Ganz offenbar gibt es dennoch in Rom immer noch die, die das nicht kapieren oder sich nicht darum scheren wollen. Um zu vermeiden, dass die Glaubwürdigkeit der europäischen Währungsunion mit der ihrer schwächsten Mitglieder gleichgesetzt wird, wäre ein Schritt in Richtung politische Einheit nötig. Leider kann, wer sich stets vorrangig um die eigenen Interessen gekümmert hat, ohne sich groß um die Gesetze zu kümmern, nun nur schlecht auf Verantwortung und Solidarität pochen."
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