Israels Polizei verhaftet 67 Palästinenser nach Unruhen

Die israelische Polizei hat nach den tagelangen Unruhen aufgrund der US-Anerkennung Jerusalems als Israels Hauptstadt 67 Palästinenser festgenommen.
dpa |
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Tel Aviv - Sie seien an Zusammenstößen mit der Polizei und Angriffen auf Polizisten beteiligt gewesen, teilte ein Sprecher mit. Während der Unruhen seien Brandflaschen und Steine auf Polizisten und Soldaten geworfen worden.

In einer großangelegten Razzia nahmen israelische Sicherheitskräfte zudem am Mittwochabend 367 Palästinenser fest, die sich nach Angaben der Polizei illegal in Israel aufgehalten hatten. 38 von ihnen stammten aus dem Gazastreifen. Bei den Festnahmen seien auch 16 Brandbomben, drei Waffen und zwei Rohrbomben sichergestellt worden.

Drei Militäreinrichtungen der Hamas bombardiert

Nach neuen Raketenangriffen aus dem Gazastreifen hat Israels Luftwaffe drei Militäreinrichtungen der dort herrschenden radikal-islamischen Hamas bombardiert.

In der Nacht seien Ziele beschossen worden, die zum Training und als Waffenlager dienten, teilte das israelische Militär mit. Israel habe insgesamt zehn Luftangriffe gegen Hamas-Ziele geflogen, hieß es aus Gaza. Die jüngste Runde der Gewalt ist die schwerste Eskalation zwischen Israel und der Hamas seit dem Gaza-Krieg im Jahre 2014.

Am Mittwochabend hatten militante Palästinenser im Gazastreifen erneut Raketen auf Israel abgefeuert. Das Raketenabwehrsystem Eisenkuppel (Iron Dome) habe zwei Geschosse abgefangen, teilte die israelische Armee mit. Eine dritte vom Gazastreifen aus abgefeuerte Rakete sei auf offener Fläche gelandet. Niemand wurde verletzt.

Zunahme der Raketenangriffe 

Die Raketenangriffe haben seit der Entscheidung des US-Präsidenten Donald Trump, Jerusalem als Hauptstadt Israels anzuerkennen, zugenommen. Der Führer der radikal-islamischen Palästinenserorganisation Hamas, Ismail Hanija, hatte im Jerusalem-Streit zu einem neuen Aufstand (Intifada) aufgerufen.

Israels Armee teilte mit, man halte die Hamas "verantwortlich für diese Situation und die Armut, die Zerstörung und die Verzweiflung der Einwohner des Gazastreifens". Man werde Angriffe auf israelische Zivilisten nicht dulden.

Lesen Sie auch: Gipfel erkennt Ost-Jerusalem als Hauptstadt Palästinas an

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