Netanjahu kündigt Steigerung der Gaza-Angriffe an

Verhandlungen mit der islamistischen Hamas würden fortan nur noch "unter Feuer" geführt, sagte Israels Regierungschef.
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Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu. (Archivbild)
Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu. (Archivbild) © Evelyn Hockstein/Pool Reuters/dpa
Tel Aviv

Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat eine fortschreitende Steigerung der massiven Angriffe auf Hamas-Ziele im Gazastreifen angekündigt. "Wir haben den Kampf wieder mit aller Macht aufgenommen", sagte Netanjahu in einer Videoübertragung. "Von jetzt an werden Verhandlungen nur unter Feuer geführt", sagte der Regierungschef.

Zu den Angriffen der Nacht mit mehr als 400 Toten sagte Netanjahu: "Dies ist erst der Anfang." Israel werde weiter gegen die islamistische Hamas kämpfen, bis alle Kriegsziele erreicht seien. Dies seien die Rückführung aller Geiseln, die Zerstörung der Hamas und die Gewährleistung, dass Gaza keine Bedrohung mehr für Israel darstellen könne.

Sorge um Geiseln

Netanjahu sagte, er fühle mit den Angehörigen der Geiseln, die noch im Gazastreifen festgehalten werden. Man unternehme alles für die Freilassung der Verschleppten. Israel habe Vermittlungsangebote des US-Gesandten Steve Witkoff angenommen, die Hamas habe diese dagegen abgelehnt.

Der militärische Druck sei eine Bedingung für die Freilassung weiterer Geiseln, sagte Netanjahu. Die Angehörigen der Geiseln weisen dies jedoch vehement zurück und äußern die Sorge, die Wiederaufnahme des Krieges gefährde vielmehr das Leben ihrer Liebsten.

Er sei den USA dankbar für ihre Hilfe im Kampf gegen die Huthi im Jemen, sagte Netanjahu. "Natürlich bleibt uns noch viel Arbeit gegenüber anderen Teilen der Achse des Bösen." Netanjahu bezog sich dabei auf die selbst ernannte "Achse des Widerstands" des Irans, Israels Erzfeind.

Erstmals seit Beginn einer Waffenruhe vor zwei Monaten hatte die israelische Luftwaffe in der Nacht wieder massiv Ziele im Gazastreifen bombardiert. Mehr als 400 Menschen wurden nach Angaben der von der islamistischen Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde getötet und Hunderte weitere verletzt.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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