Israels Armee greift Gebäude im Libanon an

Vor einem Jahr standen Israel und die Hisbollah in einem offenen Konflikt. Dann trat eine Waffenruhe in Kraft. Doch die Spannungen zwischen beiden verschärfen sich derzeit wieder.
dpa |
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Israel wirft der Hisbollah eine Wiederaufrüstung vor und greift deshalb nahezu täglich Ziele im Nachbarland Libanon an. (Archivbild)
Israel wirft der Hisbollah eine Wiederaufrüstung vor und greift deshalb nahezu täglich Ziele im Nachbarland Libanon an. (Archivbild) © Stringer/dpa
Beirut/Tel Aviv

Israels Militär hat eigenen Angaben zufolge in mehreren Orten im Südlibanon von der Hisbollah genutzte Gebäude angegriffen. Libanons staatliche Nachrichtenagentur NNA bestätigte Luftangriffe in vier Orten, in denen die israelische Armee zuvor die Bewohner mehrerer Häuser aufgerufen hatte, diese zu verlassen. Angaben zu möglichen Opfern gab es zunächst nicht.

Israels Armee teilte mit, Ziel seien Einrichtungen gewesen, in denen die Miliz Waffen gelagert habe. Diese hätten sich mitten in zivilen Gebieten befunden. Das Militär sprach von einem Verstoß gegen die Waffenruhe-Vereinbarung.

Laut NNA wurde in einem Dorf Ainata ein Haus zerstört, der Angriff habe zudem erhebliche Schäden an angrenzende Gebäuden verursacht.

Die israelischen Luftschläge befeuern die Angst in der libanesischen Bevölkerung vor einer Rückkehr zu einem offenen Konflikt zwischen Israel und der Schiitenmiliz Hisbollah.

Libanon: Toter bei einem israelischen Angriff am Morgen

Bereits am Morgen hatte Israels Armee laut eigenen Angaben ein Mitglied der vom Iran unterstützten Organisation im Südlibanon getötet. Israel wirft der Hisbollah vor, sich neu zu strukturieren und aufzurüsten. Der Getötete sei an diesen Bemühungen der Miliz beteiligt gewesen und habe damit gegen das Waffenruhe-Abkommen verstoßen, teilte die israelische Armee weiter mit. 

Das libanesische Gesundheitsministerium bestätigte, dass bei einem Angriff auf ein Fahrzeug ein Mensch getötet worden sei. Demnach gab es außerdem elf Verletzte. Laut einem libanesischen Medienbericht waren unter den Verletzten auch mehrere Schüler, deren Bus zum Zeitpunkt des Drohnenangriffs auf den Wagen in der Nähe gefahren sei.

Alle Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.

Die Spannungen zwischen Israel und der Hisbollah hatten sich zuletzt wieder verschärft. Israel und sein Verbündeter USA drängen auf eine vollständige Entwaffnung der Hisbollah. Seit Ende November vergangenen Jahres gilt eine Waffenruhe. Israel wirft der Hisbollah aber eine Wiederaufrüstung vor und greift deshalb nahezu täglich weiter Ziele im Nachbarland an.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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