Israel entscheidet über Verschärfung der Gaza-Angriffe

Seit der Wiederaufnahme der israelischen Angriffe im Gazastreifen am 18. März sind nach palästinensischen Angaben mehr als 2.300 Menschen getötet worden. Geht Israel bald noch härter vor?
dpa |
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Palästinenser tragen Opfer eines Luftangriffs.
Palästinenser tragen Opfer eines Luftangriffs. © Abed Rahim Khatib/dpa
Jerusalem

Die israelische Führung will nach Medienberichten am Freitag über eine mögliche Verschärfung der Angriffe im Gazastreifen entscheiden. Ministerpräsident Benjamin Netanjahu werde gegen Mittag eine Lageberatung abhalten, berichtete der Armeesender. Dabei solle über Pläne zur Ausweitung der Angriffe entschieden werden. Generalstabschef Ejal Zamir und Verteidigungsminister Israel Katz hätten diese bereits gebilligt, nun müsse nur noch Netanjahu zustimmen. 

Nach einer fast zweimonatigen Waffenruhe hatte die israelische Armee ihre Angriffe im Gazastreifen am 18. März wieder aufgenommen. In dem Küstenstreifen werden nach israelischen Angaben noch 24 Geiseln festgehalten sowie die Leichen von 35 Entführten. Israel will mit den Angriffen den Druck auf die Hamas erhöhen, damit diese einer Freilassung weiterer Geiseln zustimmt. Diese werden nach Angaben freigelassener Verschleppter von ihren Entführern unter grausamsten Umständen festgehalten.

Auslöser des Gaza-Kriegs war der Überfall der Hamas und anderer extremistischer Gruppierungen auf Israel am 7. Oktober 2023, bei dem rund 1.200 Menschen getötet und mehr als 250 Israelis als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt wurden. Seitdem wurden laut der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde im Gazastreifen mehr als 52.400 Menschen getötet. Die Zahl der seit Wiederaufnahme der Angriffe am 18. März Getöteten beträgt demnach mehr als 2.300. Für die Zivilbevölkerung in dem Küstengebiet ist die Lage auch verzweifelt, weil Israel Hilfslieferungen seit zwei Monaten blockiert.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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