Israel bestätigt: Schalit in ägyptischen Händen

Der spektakuläre Gefangenenaustausch in Nahost hat am Dienstag begonnen. „Gilad Schalit ist nun in ägyptischen Händen“, verbreitete Ofir Gendelman über Twitter.
dpa |
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Der spektakuläre Gefangenenaustausch in Nahost hat am Dienstag begonnen. „Gilad Schalit ist nun in ägyptischen Händen“, verbreitete Ofir Gendelman über Twitter.

Tel Aviv - Ein Sprecher des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu teilte mit, der israelische Soldat Gilad Schalit befinde sich schon in Ägypten. „Gilad Schalit ist nun in ägyptischen Händen“, verbreitete Ofir Gendelman über Twitter.

Eine israelische Armeesprecherin wollte dies noch nicht bestätigen. Auch israelische Medien berichteten aber, der 25-Jährige sei schon im ägyptischen Teil des Grenzübergangs Rafah. Er solle in Kürze zum Grenzübergang Kerem Schalom nach Israel gebracht werden. Sprecher der radikalislamischen Hamas dementierten dies allerdings.

Israel begann unterdessen am Morgen mit der Übergabe von 477 palästinensischen Gefangenen an Vertreter des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK). Ein Bus mit palästinensischen Häftlingen fuhr am Morgen zum Übergang Beitunia im Rande des Westjordanlands. Israelische Medien berichteten, die Gefangenen hätten das nahe gelegene Militärlager Ofer verlassen. Dies wurde als Anzeichen für weitere Bewegung beim Häftlingsaustausch gewertet. Ein Sprecher der radikalislamischen Hamas teilte mit, die erste Phase des Gefangenenaustauschs sei erfolgreich abgeschlossen worden.

Die Eltern des vor mehr als fünf Jahren in den Gazastreifen entführten Soldaten Schalit brachen am Morgen aus ihrem Heimatort Mizpe Hila auf. Sie wollten ihren Sohn nach dessen Rückkehr nach Israel auf dem Militärflughafen Tel Nof südlich von Rechovot in die Arme schließen. Israel und Hamas hatten mit deutscher und zuletzt ägyptischer Vermittlung den Tausch von 1027 palästinensischen Gefangenen gegen Schalit vereinbart. Das Oberste Gericht wies am Montagabend Klagen Hinterbliebener von Terroropfern gegen den Tauschhandel zurück. Es handele sich um eine rein politische Entscheidung, begründete das Gericht.

 

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