Ischinger hofft auf Teilnahme Putins an Münchner Sicherheitskonferenz
Jedes Jahr treffen sich im Bayerischen Hof in München Sicherheitspolitiker, Diplomaten und Staats- und Regierungschefs, um in informeller Atmosphäre die Krisen dieser Welt zu beraten. Der Organisator hofft, dass auch dieses Jahr Russlands Präsident Putin wieder mit von der Partie ist.
Berlin - Die Organisatoren der Münchner Sicherheitskonferenz hoffen auf eine Teilnahme des russischen Präsidenten Wladimir Putin in diesem Jahr. «Erläuterungen von Putin persönlich zu den Gründen für die russische Politik in Syrien, aber auch in der Ukraine wären besonders interessant. Denn er allein entscheidet in Moskau», sagte Konferenzchef Wolfgang Ischinger der Deutschen Presse-Agentur.
Das weltweit wichtigste informelle Treffen zur Sicherheitspolitik findet vom 12. bis 14. Februar in der bayerischen Hauptstadt statt. Auf seine Einladung an Putin hat Ischinger noch keine verbindliche Antwort bekommen. Der russische Außenminister Sergej Lawrow hat allerdings schon zugesagt.
Putin hatte 2007 erstmals an der Münchner Sicherheitskonferenz teilgenommen. Damals sorgte er mit seiner Rede für Furore, in der er dem Westen und besonders den USA schwere Vorwürfe machte.
Ischinger hatte Putin auch schon im vergangenen Jahr trotz der vom Westen scharf verurteilten Annexion der Krim nach München eingeladen. «Die Münchner Sicherheitskonferenz hat über 50 lange Jahre hinweg den Ruf größtmöglicher Unabhängigkeit erworben, das ist unser Markenzeichen», sagte er zur Begründung. «Deshalb kommen alle gerne, um ganz informell Lösungen zu den aktuellen Krisen und Konflikte zu sondieren.»