Isaf-Soldaten und Zivilisten bei Selbstmordanschlag getötet

Mindestens elf Afghanen und drei Isaf-Soldaten sind am Montag auf einem belebten Markt in der ostafghanischen Stadt Chost gestorben, 40 weitere wurden verletzt.
dpa |
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Kabul - Ein Selbstmordattentäter hat am Montag auf einem belebten Markt in der ostafghanischen Stadt Chost mindestens elf Afghanen und drei Soldaten der Internationalen Schutztruppe Isaf mit in den Tod gerissen. Mindestens 40 weitere Menschen wurden verletzt.

Bei den afghanischen Todesopfern handelte es sich nach Angaben der Isaf und der örtlichen Behörden um sechs Zivilisten, vier Polizisten und einen Isaf-Übersetzer.

Die Regierung der Provinz Chost teilte mit, der Attentäter sei auf einem Motorrad unterwegs gewesen und habe sich auf einem Basar in der Provinzhauptstadt in die Luft gesprengt. Dort patrouillierten Isaf-Soldaten und afghanische Sicherheitskräfte gemeinsam zu Fuß. Die Taliban bekannten sich zu dem Anschlag.

Die Nato-geführte Isaf machte wie üblich keine Angaben zur Nationalität der getöteten Soldaten. In Chost sind vor allem Amerikaner eingesetzt. Die Provinzregierung teilte mit, mindestens 37 Zivilisten und drei Polizisten seien bei der Detonation verletzt worden. Sie machte "Feinde des Friedens und Afghanistans" für die Tat verantwortlich. Damit umschreiben afghanische Behörden radikalislamische Aufständische wie die Taliban.

Die Isaf teilte am Montag mit, bei einem Luftschlag in der ostafghanischen Provinz Nangarhar seien der Taliban-Kommandeur des Distrikts Schersad sowie ein weiterer Aufständischer getötet worden. Der Anführer habe Angriffe gegen afghanische und ausländische Sicherheitskräfte koordiniert. Zivilisten seien bei dem Luftangriff nicht zu Schaden gekommen.

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