Innenminister fordern Meldepflicht für Prostituierte

Bordelle sollen konzessioniert werden, eine Meldepflicht für Prostituierte soll es geben. Darauf einigten sich offenbar die Innenminister auf ihrer Konferenz in Hamburg. Eine Gesetzesverschärfung soll auf den Weg gebracht werden.
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FRANKFURT/MAIN - Bordelle sollen konzessioniert werden, eine Meldepflicht für Prostituierte soll es geben. Darauf einigten sich offenbar die Innenminister auf ihrer Konferenz in Hamburg. Eine Gesetzesverschärfung soll auf den Weg gebracht werden.

Die deutschen Innenminister wollen offenbar die Prostitution strenger regulieren. Auf ihrer Zusammenkunft in Hamburg beraten sie über eine Konzessionierung von Bordellen sowie eine Meldepflicht für Prostituierte, berichtet die "Frankfurter Rundschau" (Freitagausgabe).

Danach wollen die Minister den Bund auffordern, eine entsprechende Gesetzesverschärfung auf den Weg zu bringen.

Stephanie Klee vom Bundesverband sexuelle Dienstleistungen plädierte dafür, Bordelle zu konzessionieren, weil das seriöse Etablissements fördere. "Bordellbetreiber, die eine Erlaubnis haben, könnten dann sicher sein, dass ihr Betrieb nicht plötzlich wieder geschlossen wird." Menschenhandel, Zwangsprostitution und Ausbeutung würden dadurch stärker zurückgedrängt.

Gegen eine Meldepflicht sprach sich Mechthild Eickel von der Bochumer Prostituiertenorganisation Madonna aus. Sie fürchte eine Stigmatisierung, "wenn Prostituierte ihr Geschäft öffentlich anzeigen müssen," schreibt das Blatt.

dapd

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