Kommentar

Impfgipfel kam viel zu spät: Das Ding je im Griff gehabt?

Der Politik-Vize Clemens Hagen über den Impfgipfel im Kanzleramt.
von  Clemens Hagen

Der Impfgipfel im Kanzleramt - er hätte vor Wochen, wenn nicht Monaten stattfinden müssen. Lange ist klar, dass es sich bei dem Kampf gegen Corona um ein Rennen gegen die Zeit handelt. Die Frage aller Fragen lautet: Gelingt es, größere Teile der Bevölkerung zu impfen, bevor sich (noch) gefährlichere Mutationen in Deutschland und Europa breitmachen? Dass mit diesen zu rechnen sei, davor haben Virologen und Epidemiologen in der Vergangenheit stets gewarnt.

Corona-Impfkampagne hätte längst durchgeplant sein müssen

Vor diesem Hintergrund mutet es geradezu grotesk an, dass sich die Bundesregierung erst jetzt mit den Pharma- und Chemieunternehmen des Landes an einen Tisch setzt, um auszuloten, wer wie bei der Produktion von Vakzinen helfen kann. Das Unternehmen Impfkampagne hätte längst generalstabsmäßig durchgeplant sein müssen. Derzeit verfestigt sich der Eindruck, dass die Kanzlerin recht hatte, als sie in interner Runde sagte: "Es ist uns entglitten." Hatten sie es denn je im Griff?

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