Immer mehr junge Leute wollen zur Bundeswehr

Die Bundeswehr soll enorm wachsen. Immer wieder kommt deshalb die Debatte über einen neuen Wehrdienst hoch. Doch auch ohne meldet das Ministerium steigende Einstellungszahlen.
dpa |
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Die Einstellungs-Zahlen bei der Bundeswehr steigen. (Archivbild)
Die Einstellungs-Zahlen bei der Bundeswehr steigen. (Archivbild) © Henning Kaiser/dpa
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Berlin

Auch ohne eine Wehrpflicht steigt in Deutschland das Interesse an der Bundeswehr als Arbeitgeber. Wie aus Daten des Verteidigungsministeriums hervorgeht, wurde in diesem Jahr bereits 28 Prozent mehr militärisches Personal eingestellt als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Bis zum 21. Juli habe es rund 13.750 Einstellungen gegeben. Positive Zahlen gebe es sowohl bei den aktiven Zeitsoldatinnen und -soldaten als auch beim freiwilligen Wehrdienst. Zuerst hatte die "Süddeutsche Zeitung" über die Zahlen berichtet.

Nach Ministeriumsangaben hat die Bundeswehr aktuell rund 183.100 Männer und Frauen in Uniform – etwa 2.000 mehr als zum gleichen Zeitpunkt 2024. Allein beim Wehrdienst gab es ein Plus von rund 15 Prozent – insgesamt leisten aktuell 11.350 junge Leute freiwillig Dienst an der Waffe.

Bundeswehr soll wachsen

Das Ministerium führt die steigenden Zahlen zum einen auf Werbekampagnen der Bundeswehr zurück, zum anderen aber auch auf die angespannte internationale sicherheitspolitische Lage. Diese ist auch Grund dafür, dass die Bundesregierung einen Aufwuchs der Truppe für dringend nötig hält.

Ende August soll das Kabinett deswegen über einen Gesetzentwurf von Verteidigungsminister Boris Pistorius für einen neuen Wehrdienst abstimmen, der möglichst zu Jahresbeginn 2026 in Kraft treten soll. Er setzt auf Freiwilligkeit und einen attraktiven Dienst mit höherem Sold, um mehr junge Leute für die Bundeswehr zu gewinnen. Ziel ist es, bis zu 15.000 neue Wehrdienstleistende pro Jahr zu gewinnen. Ab 2027 soll zumindest eine Musterung verpflichtend werden.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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