Im Irak läuft Frist für Auftrag zur Regierungsbildung ab
Bagdad - Zugleich trifft sich das irakische Parlament inmitten der schweren politischen Krise zu seiner nächsten Sitzung. Wegen des heftigen Streits zwischen den Parteien um den Posten des Regierungschefs gilt es jedoch als unwahrscheinlich, dass es an diesem Tag zu einer Abstimmung über das Amt kommt.
Die großen politische Blöcke streiten sich seit Wochen darum, wer nächster Ministerpräsident wird. Der schiitische Regierungschef Nuri al-Maliki möchte für eine weitere Amtsperiode gewählt werden. Er beruft sich dabei auf die Wahlen Ende April, bei denen seine Rechtsstaats-Koalition als stärkste Kraft abgeschnitten hatte. Allerdings trifft Al-Maliki bei sunnitischen und kurdischen und auch schiitischen Politiker auf starken Widerstand.