Huthi-Rebellen greifen Präsidentenpalast im Jemen an

Vor dem Präsidentenpalast in der jemenitischen Hauptstadt Sanaa sind am Montag Gefechte der Palastgarde mit schiitischen Huthi-Rebellen ausgebrochen.
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Anhänger der shiitischen Huthi-Rebellen.
dpa 3 Anhänger der shiitischen Huthi-Rebellen.
Huthi-Rebellen griffen den Präsidentenpalast im Jemen an. Der Präsident sei laut Aussagen einer Nachrichtenagentur außer Lebensgefahr.
dpa 3 Huthi-Rebellen griffen den Präsidentenpalast im Jemen an. Der Präsident sei laut Aussagen einer Nachrichtenagentur außer Lebensgefahr.
Anhänger der shiitischen Huthi-Rebellen recken ihre Waffen in die Höhe.
dpa 3 Anhänger der shiitischen Huthi-Rebellen recken ihre Waffen in die Höhe.

Sanaa - Augenzeugen berichteten von mindestens einer Explosion und schwerem Gewehrfeuer rund um den Palast. Der jemenitische Präsident Abed Rabbo Mansur Hadi ist nach Angaben der jemenitischen Nachrichtenseite "Barakish Net" außer Lebensgefahr. Er habe zu einem Waffenstillstand aufgerufen.

Die Huthis wie auch offizielle Armeesprecher gaben jeweils der anderen Seite die Schuld an der Eskalation der Gewalt. Bewaffnete Huthis hätten sich unerlaubt dem Palast genähert, sagte ein Armeesprecher der Deutschen Presse-Agentur. Daraufhin hätten Soldaten das Feuer auf die Aufständischen eröffnen müssen. Ein Huthi-Sprecher hingegen erklärte, der Angriff der Armee sei grundlos erfolgt. Die Miliz nehme nun ihr Recht auf Gegenwehr wahr.

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Nach Angaben von Augenzeugen hielten die Gefechte trotz Hadis Aufruf zur Waffenruhe am Vormittag an. Das Militär habe Panzer vor Ort aufgefahren, auch die Huthis würden ihre Truppen verstärken. Die Zusammenstöße sind die schwersten, seit die Aufständischen im September vergangenen Jahres die Hauptstadt erobert hatten.

Die Huthis fühlen sich in der Regierung des Landes nicht ausreichend repräsentiert und hatten weite Teile des Jemens unter ihre Kontrolle gebracht. Erst am Samstag hatten sie den Büroleiter Hadis entführt, um die Ausarbeitung einer neuen Verfassung zu verhindern.

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