Habeck sieht Vertragsbruch: G7-Staaten lehnen Gaszahlungen in Rubel ab

Moskau fordert, dass Gaslieferungen künftig in Rubel bezahlt werden müssen. Wirtschaftsminister Robert Habeck sieht darin einen Bruch von Verträgen - diese Ansicht teilen auch die Staaten der G7-Gruppe.
| AZ/dpa
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"Ein einseitiger und klarer Bruch der bestehenden Verträge": Robert Habeck.
"Ein einseitiger und klarer Bruch der bestehenden Verträge": Robert Habeck. © Kay Nietfeld/dpa

Berlin - Die Staaten der G7-Gruppe erteilen russischen Forderungen nach einer Begleichung von Gas-Rechnungen in Rubel eine Absage.

Das sagte Bundeswirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck in Berlin nach einer virtuellen Besprechung mit den G7-Energieministern.

Deutschland hat derzeit den Vorsitz im Kreis der Staatengruppe, zu der neben Deutschland auch Frankreich, Italien, Japan, Kanada, die USA und Großbritannien gehören. Auch die EU habe an der Runde teilgenommen, sagte Habeck.

Habeck: Betroffene Unternehmen müssen vertragstreu sein

Die G7-Minister seien sich einig gewesen, dass die Forderungen nach einer Zahlung in Rubel "ein einseitiger und klarer Bruch der bestehenden Verträge" sei, sagte Habeck. Geschlossene Verträge würden gelten, betroffene Unternehmen müssten vertragstreu sein. "Das heißt also, dass eine Zahlung in Rubel nicht akzeptabel ist."

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Habeck: "Der Versuch von Putin, uns zu spalten, ist offenkundig" 

Russlands Präsident Wladimir Putin hatte vergangene Woche angekündigt, Gas-Lieferungen an "unfreundliche Staaten" nur noch in Rubel abzurechnen. Dies würde die unter Druck geratene russische Währung stützen, weil sich die Importländer Rubel beschaffen müssten. Zu den betroffenen Ländern gehört auch Deutschland. Bislang wurden die Gas-Lieferungen etwa von Deutschland in Euro gezahlt.

"Der Versuch von Putin, uns zu spalten, ist offenkundig", sagte Habeck. Es gebe aber große Geschlossenheit. "Wir lassen uns nicht spalten, und die Antwort der G7-Staaten ist eindeutig: Die Verträge werden eingehalten."

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