Habeck: Lage in Afghanistan darf kein Wahlkampf-Thema werden

Grünen-Chef Robert Habeck fordert, Afghanistan nicht zum Wahlkampf-Thema zu machen. Die Lage dort sei dramatisch, man sehe erschütternde Bilder, lese Berichte von Chaos, Angst und Enttäuschung. "Das ist eine so ernste Lage, dass das politische Handeln nicht von Hintergedanken bestimmt werden darf, woraus man vielleicht am Wahltag Kapital schlägt", sagte Habeck in einem Interview mit der in Aschaffenburg erscheinenden Zeitung "Main-Echo" (Donnerstag).
dpa |
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Robert Habeck, (Bundesvorsitzender von Bündnis90/Die Grünen), gibt ein Interview.
Robert Habeck, (Bundesvorsitzender von Bündnis90/Die Grünen), gibt ein Interview. © Axel Heimken/dpa
Aschaffenburg

Die Fehler der Vergangenheit seien gemacht worden, das könne man nicht mehr rückgängig machen. "Aber ich sehe eine Verpflichtung Deutschlands, den Menschen zu helfen - Ortskräften, die alles für unsere Soldatinnen und Soldaten gegeben haben, Menschenrechtsaktivistinnen, Journalisten. Auf diese Hilfe sollte jetzt die ganze Konzentration gehen", betonte Habeck weiter.

© dpa-infocom, dpa:210818-99-888066/2

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14 Kommentare
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  • luxemburger am 20.08.2021 14:29 Uhr / Bewertung:

    Gruen ist kein Thema,dann lieber Afd.

  • Voorentief am 19.08.2021 21:51 Uhr / Bewertung:

    Habeck schrieb in seinem Buch:
    "Vaterlandsliebe fand ich stets zum Kotzen. Ich wusste mit Deutschland noch nie etwas anzufangen und weiß es bis heute nicht".
    Und der möchte Deutschland führen und in der Welt vertreten. Seien Sie froh, das er das nicht darf.

  • Leserin am 19.08.2021 16:15 Uhr / Bewertung:

    Bei aller Sympatie für Herrn Habeck und Zustimmung, dass es kein Wahlkampfthema werden soll, widerspreche ich hier. Ich verstehe, dass er nicht das Thema den Rechten als Vorlage machen möchte. Das ist aber schon geschehen. Das Thema ist da. Das mit-Versagen unserer Bundesregierung in grösser Einigkeit mit allen NATO-Partner ist da und sehr offensichtlich. 20 Jahre Kampf, Unterstützung und Opfer wurden durch den Rückzug sinnlos gemacht. So sieht es zumindest im Moment aus. Auf Wunder, wie einer Mässigung der Taliban kann man immer hoffen, aber verlassen kann man sich darauf nicht. Das Thema ist ganz oben auf der Liste. Und der Wahlkampf beginnt. Also unvermeidlich ein Wahlkampfthema. Jetzt kommt es darauf an, WIE die Parteien darüber diskutieren. Die CDU hat gestern den Rechten mit dem Bezug auf 2015 schon einmal eine Steilvorlage geliefert. Das war schon mal nix. Wegschweigen wird nicht gehen. Dazu ist das Thema zu präsent und zu wichtig.

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