Goodbye, Passstempel: EU startet elektronisches Grenzsystem

Die Zeit der farbigen Stempel in Reisepässen geht dem Ende entgegen. Die EU verspricht mehr Effizienz und Komfort, hat aber vor allem ein anderes Thema im Blick.
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Das neue EU-Grenzsystem soll mehr automatisierte Kontrollen ermöglichen. (Archivbild)
Das neue EU-Grenzsystem soll mehr automatisierte Kontrollen ermöglichen. (Archivbild) © picture alliance / dpa
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Brüssel

Die EU will am 12. Oktober ihr neues elektronisches Grenzsystem starten. Nach Angaben der Europäischen Kommission sieht es vor, die Ein- und Ausreise von Nicht-EU-Bürgern umfassend digital zu erfassen. Dazu werden diese biometrische Daten wie Fingerabdrücke und Gesichtsbilder sowie andere Reiseinformationen bereitstellen müssen. Das neue System soll das derzeitige System des Passstempelns ersetzen. Als Übergangszeitraum sind sechs Monate bis zum 10. April 2026 vorgesehen.

Ziel des neuen Verfahrens ist es, die Sicherheit in der EU zu erhöhen. "Es ermöglicht uns, genau zu erfassen, wann und wo Drittstaatsangehörige die EU betreten oder verlassen", erklärte der zuständige EU-Kommissar Magnus Brunner. Damit werde es helfen, Menschen zu identifizieren, die ihren befristeten Aufenthalt überziehen, irreguläre Bewegungen zu verhindern sowie Dokumenten- und Identitätsbetrug zu verringern.

Bequemeres Reisen

Die EU-Kommission weist zudem darauf hin, dass das neue System reiseberechtigten EU-Bürgern die Ein- und Ausreise in die EU erleichtern soll – unter anderem, weil es eine verstärkte Nutzung automatisierter Grenzkontrollen möglich macht. Das derzeitige Verfahren mit dem manuellen Stempeln von Reisepässen wird überflüssig.

Ursprünglich hatte das neue elektronische Grenzsystem bereits am 10. November des vergangenen Jahres starten sollen. Deutschland, Frankreich und die Niederlande erklärten damals allerdings, noch nicht so weit zu sein. Insgesamt sind nun ab dem 12. Oktober 29 Länder des sogenannten Schengen-Raums beteiligt. Neben 25 EU-Staaten sind das Island, Liechtenstein, Norwegen und die Schweiz.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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