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Getreide-Deal zwischen Russland und der Ukraine: Der Gewinner heißt Erdogan

Der AZ-Korrespondent über das Getreide-Abkommen von Istanbul.
Marcus Sauer |
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Viele hatten es kaum für möglich gehalten, dass dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan das Kunststück gelingen könnte, die Regierungen in Moskau und Kiew zu einer Einigung über Getreideexporte aus der Ukraine zu bewegen.

Er ist auf jeden Fall politisch der große Gewinner. Sogar UN-Generalsekretär Antonio Guterres ist nach Istanbul gereist, um der Unterzeichnung der Vereinbarung beizuwohnen, die ein Funke Hoffnung für Millionen Menschen weltweit darstellt, die wegen des russischen Überfalls auf die Ukraine und ausbleibender Getreidelieferungen hungern.

Waffenstillstand nur zu Putins Bedingungen

Aber: Niemand sollte die Verhandlungen in Istanbul als Zeichen dafür missverstehen, Russlands Diktator Wladimir Putin sei bereit, auch über andere Themen ernsthaft mit der Ukraine zu verhandeln.

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Es ist zwar ein gutes Zeichen, dass überhaupt Gespräche möglich sind. Ein Waffenstillstand kommt jedoch für Putin nur zu seinen Bedingungen infrage.

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  • Bongo am 25.07.2022 11:11 Uhr / Bewertung:

    Gewinner sind in der Weltpolitik immer die Frechen und Raffinierten. Wir mit unserer Goodwill-Politik, mit der wir glauben, es allen auf dieser Erde rechtmachen zu müssen, werden leider langfristig Verlierer sein. Die Zeit wird kommen, wo wir um Rohstoffe auf der ganzen Welt rumbetteln müssen!

  • Schubri am 25.07.2022 09:40 Uhr / Bewertung:

    Von Erdogan halte ich überhaupt nichts. Von Putin noch weniger. Deutschland muss sich auf alte Stärken besinnen und mit Ländern die auch den Fortschritt suchen voran gehen. Die Blockierer, wie Ungarn und Polen sollte man den EU Status entziehen.

  • AlWin am 23.07.2022 19:02 Uhr / Bewertung:

    "die Zeche dafür zahlt ganz Europa" ... und das wird den USA kaum Kopfschmerzen bereiten. Je kleiner man andere hält, um so größer wirkt man selbst. Die waren schon auf so vielen "Schauplätzen" nur auf eigenen Vorteil bedacht. Ok, andere auch, aber hier kann man vom Besten lernen.

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