Gesundheitsreform: Gesetzt – und verloren

Nachrichten-Chefin Natalie Kettinger kommentiert Trumps Schlappe.
von  Natalie Kettinger
Viele Amerikaner sind auf die Gesundheitsversorgung angewiesen, vor allem Geringverdienende.
Viele Amerikaner sind auf die Gesundheitsversorgung angewiesen, vor allem Geringverdienende. © AZ-Montage/Yoon S. Byun/dpa

"Wir haben keinen Plan B." Donald Trump hat in Sachen "Obamacare" alles auf eine Karte gesetzt – und verloren. Die Weigerung vieler Republikaner für seine Gesundheitsreform zu stimmen, macht die Zersplitterung der Partei überdeutlich. Die Erkenntnis, durch "Trumpcare" eventuell die Krankenversicherung zu verlieren, lässt die Umfragewerte des Präsidenten in den Keller rauschen, mit 37 Prozent Zustimmung ist nach zwei Monaten Amtszeit ein Tiefstand erreicht.

Die Umfragen sind auf dem Tiefpunkt

Und für seine große Steuerreform, ebenfalls ein oft wiederholtes Wahlkampf-Versprechen, sieht es jetzt düster aus: Die massive Entlastung, die er seinen Wählern in Aussicht gestellt hat, wollte er größtenteils über die Einsparungen im Gesundheitswesen finanzieren. Die Demokraten dürften sich über Trumps Desaster ins Fäustchen lachen – und bei den "midterm elections" im Herbst 2018 davon profitieren.

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