Gauweiler nach Niederlage: „Das ist Demokratie“
Der CSU-Politiker Peter Gauweiler sieht trotz des knapp gescheiterten Anlaufs für einen Vizeposten der Partei einen positiven Effekt seiner Bewerbung.
Nürnberg – Seine Kandidatur sei gut gewesen, „weil sie zu einer Öffnung geführt hat, dass mal wieder überhaupt geredet wird“, sagte Gauweiler nach der Abstimmung am Samstag beim CSU-Parteitag.
„Ich freue mich, dass überhaupt so viele auf meine Seite sich gestellt haben. Es war ja keine ganz unproblematische Situation“, sagte Gauweiler und verwies darauf, dass er ja „schon seit längerer Zeit nicht so in der Führungsetage der CDU/CSU verankert“ sei.
„Das hat mir natürlich nicht genutzt.“ Er wolle sich jedoch weiter engagieren, zumal es „ja nicht so ein schlechtes Ergebnis“ sei. Er sei Bundestagsabgeordneter und von der ganzen Bevölkerung gewählt, das sei weiter seine Aufgabe.
„Daran hat sich nichts geändert.“ Die Niederlage mit 419 zu 440 Stimmen gegen Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer sei zu akzeptieren. „Er hat gewonnen, und ich hab verloren. Das ist das politische Spiel. Man nennt es Demokratie.“
Unmittelbar nach der Bekanntgabe des Ergebnisses war Gauweiler von seinem Platz in der siebten Reihe der Delegiertentische aufgestanden und hatte Ramsauer gratuliert. Er habe ihm „alles Gute“ gewünscht.