Führt Ruhani uns an der Nase herum?

Der Iran und die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) einigen sich neu. Die Abmachung wurde von IAEA-Chef Yukiya Amano und Irans Atomchef Ali-Akbar Salehi in Teheran unterschrieben.
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Teheran/Wien - Der Iran und die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) haben eine neue Abmachung unterzeichnet. Das Abkommen soll als Fahrplan für die weitere Zusammenarbeit dienen und die Inspektion von einigen Atomanlagen erleichtern. Aus diplomatischen Kreisen verlautete jedoch, die Erlaubnis für eine Inspektion der Militäranlage Parchin - ein wichtiges Anliegen der IAEA - sei zunächst nicht gewährt worden. Baut der Iran also ungebremst weiter an seiner Atombombe - und die Welt kann nichts tun? Führt uns Irans Präsident Ruhani sogar an der Nase herum?

Westliche Geheimdienste vermuten, dass dort Experimente zur Entwicklung von Atomsprengköpfen stattgefunden haben. Auch die Untersuchung von Projekten zur mutmaßlichen Forschung und Entwicklung an Atomwaffen wurde zunächst ausgeklammert. Die Atomenergiebehörde solle jedoch einen besseren Zugang zum Forschungsreaktor Arak und zu einer Uranmine bekommen, hieß es.

Der Iran hat mehrmals betont, ohne Anerkennung seines Rechts auf ein friedliches Atomprogramm und ohne Aufhebung der wirtschaftlichen Sanktionen sei eine Inspektion von Parchin nicht möglich. Beide Forderungen wurden bis jetzt von der internationalen Gemeinschaft nicht erfüllt. Dreitägige politische Verhandlungen der fünf UN-Vetomächte (USA, Russland, China, Großbritannien und Frankreich) und Deutschlands mit dem Iran in Genf waren am Samstag ohne die von Teheran erhoffte Einigung beendet worden. Beide Seiten einigten sich jedoch auf ein weiteres Treffen am 20. November in Genf.

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