Frauen studieren laut Statistik schneller

Erstmals hat das Statistische Bundesamt ermittelt, wie viele Studierende in einem bestimmten Zeitraum ihren Abschluss schaffen. Es zeigt sich ein deutlicher Unterschied zwischen den Geschlechtern.
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Die höchste Bachelorabschlussquote gibt es nach acht Semestern bei den Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, die niedrigste bei den Geisteswissenschaften. (Archivbild)
Die höchste Bachelorabschlussquote gibt es nach acht Semestern bei den Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, die niedrigste bei den Geisteswissenschaften. (Archivbild) © Silas Stein/dpa
Wiesbaden

Weibliche Studierende schließen ihr Studium einer Statistik zufolge häufiger in einem bestimmten Zeitraum ab als ihre männlichen Kommilitonen. Das geht aus einer Erhebung des Statistischen Bundesamts zu Studienanfängerinnen und Studienanfängern des Jahres 2019 hervor. Nach acht Semestern hätten mehr weibliche (36 Prozent) als männliche Studierende (25 Prozent) einen Bachelorabschluss erreicht. 

Die erstmals erhobene Abschlussquoten zeigen, dass viele Studierende mehr als acht Semester bis zum erfolgreichen Abschluss benötigten, teilt das Bundesamt mit. Nur 30 Prozent der insgesamt 515.700 Studierenden, die 2019 an einer deutschen Hochschule begannen, schafften innerhalb von acht Semestern den Bachelorabschluss. 

Der Abstand zwischen Frauen (27 Prozent) und Männern (12 Prozent) sei dabei in den Geisteswissenschaften besonders groß gewesen, am geringsten war er in den Ingenieurwissenschaften (Frauen 26 Prozent, Männer 22 Prozent).

Längere Studienzeiten in den Geisteswissenschaften 

Betrachtet man weibliche und männliche Studierende gemeinsam, war die Abschlussquote nach acht Semestern in den Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften mit 39 Prozent am höchsten. Die niedrigste Quote ermittelte das Bundesamt mit 22 Prozent für die Geisteswissenschaften. 

Bei den kürzeren Masterstudiengängen waren die Quoten höher: 2019 begannen 206.200 Menschen einen solchen Studiengang, nach sechs Semestern hatten 51 Prozent einen Abschluss. 54 Prozent davon waren weiblich und 49 Prozent männlich. Damit war ebenfalls ein Unterschied zwischen Frauen und Männern vorhanden, der aber geringer ausfiel als bei den Bachelorstudiengängen.

Es gebe in Deutschland keine bundesweit einheitlichen Regelstudienzeiten, mehrheitlich lägen diese bei Bachelorstudiengängen allerdings bei sechs und bei Masterstudiengängen bei vier Semestern, erklärte das Bundesamt. Für die Erhebung sei ein Zeitraum mit zwei zusätzlichen Semestern betrachtet worden, da viele Studierende ihr Studium zwischenzeitlich unterbrächen.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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