FPÖ-Politiker: Kinderschänder mit Ziegelsteinen kastrieren

Ein Lokalpolitiker der rechtsgerichteten FPÖ in Österreich sorgt mit einem Facebook-Post für Aufregung. Darin regt er an, dass Kinderschänder "mit Ziegelsteinen kastriert werden."
Wien - Es ist nicht das erste Mal, dass der Gemeinderat des in der Nähe von Wien gelegenen Flughafen-Städtchens Schwechat über die lokalen Grenzen hinaus zum Gesprächsthema wird. Wolfgang Zistler, Abgeordneter der Freiheitlichen Partei Österreichs, hatte sich schon mal mit dem Staatsoberhaupt angelegt und vorgeschlagen, Heinz Fischer (SPÖ) solle sich einen "Orden in seinen roten A.... schieben." Und bei anderer Gelegenheit bezeichnete er Dschihadisten als „Geschwüre, die schon bei der kleinsten Auffälligkeit entfernt gehören.“
In dieser Woche nun sorgt ein Facebook-Post Zistlers für Kontroversen. Ausgangspunkt war ein Artikel, den "Zeit online" auf Facebook gepostet hatte. Dabei geht es um ein neues Gesetz in Polen, das die chemische Zwangskastration für Sexualstraftäter erlaubt. Diesen Facebook-Post teilte Zistler auf seiner Seite und schrieb darüber: "Chemische Behandlung?? Das geht auch mit zwei Ziegelsteinen und würde solchen Abartigen zustehen"
Chemische Behandlung?? Das geht auch mit zwei Ziegelsteinen und würde solchen Abartigen zustehen
Posted by Wolfgang Zistler on Montag, 15. Februar 2016
Schwechats Bürgermeisterin Karin Baier von der sozialdemokratischen SPÖ zeigt sich entsetzt, zu welchen „verbalen Entgleisungen sich Menschen im vermeintlichen Schutz der Anonymität so mancher neuer Medien hinreißen lassen.“ FPÖ-Politiker Zistler indes denkt nicht an Rücktritt und sagte den Niederösterreichischen Nachrichten: „Ich werde weiter frei von der Leber weg schreiben."