Flüchtlingsmädchen Reem besuchte Merkel im Kanzleramt

Diese Bilder bleiben im Gedächtnis: Bei einer öffentlichen Diskussion bricht das Flüchtlingsmädchen Reem nach den harten, pragmatischen Worten der Kanzelerin in Tränen aus. Auch Angela Merkel scheint es da nicht anders zu gehen.
dpa |
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Berlin - Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich noch einmal mit dem Flüchtlingsmädchen Reem Sawihl getroffen, das vor einem Jahr in einer öffentlichen Diskussion mit ihr in Tränen ausgebrochen war. Regierungssprecher Steffen Seibert sagte der Deutschen Presse-Agentur in Berlin: "Reem war nach den Osterferien auf Einladung der Bundeskanzlerin zu einem Gespräch im Kanzleramt." Zum Inhalt des Gesprächs machte er keine Angaben.

Die Palästinenserin hatte am 15. Juli 2015 bei einer öffentlichen Diskussion mit Merkel in Rostock gesagt: "Es ist wirklich sehr unangenehm zuzusehen, wie andere das Leben genießen können und man es selber halt nicht mitgenießen kann." Und: "Ich weiß nicht, wie meine Zukunft aussieht." Damals hatte sie nur eine vorübergehende Aufenthaltsgenehmigung. Merkel antwortete, Deutschland könne nicht alle Flüchtlinge aufnehmen. Daraufhin fing Reem an zu weinen.

Lesen Sie hier: Flüchtlingsmädchen Reem darf in Deutschland bleiben

Im Dezember wurde bekannt, dass die damals 14-jährige Reem einen sogenannten Aufenthaltstitel bekommen hat, der ?bis Oktober 2017 gültig ist. Damit ist auch ein entsprechendes Aufenthaltsrecht für Reems Eltern und ihren Bruder verbunden.

Der Rostocker Oberbürgermeister Roland Methling (parteilos) sagte der dpa: "Reem Sawihl ist für mich das Gesicht gelungener Integration. Ich schätze an ihr nicht nur ihren Optimismus und Lebensmut, sondern auch ihre enorme Kraft und ihr Engagement, etwas aus ihrem Leben machen zu wollen." Er sei sehr optimistisch, dass Reem und ihre Familie die Chance erhalten werden, auch dauerhaft in Deutschland ihr neues Leben weiter aufbauen zu können.

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