Kommentar

Flüchtlingsgipfel: Im Panikmodus

Der Berlin-Korrespondent Stefan Lange über den Flüchtlingsgipfel.
Stefan Lange |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
10  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News

Berlin - Die Zahl der Flüchtlinge wächst wieder und der Druck löst die üblichen Reflexe aus. Dabei hatten sich Bund und Länder nach dem enormen Flüchtlingszuzug 2015 geschworen, dass sie nie wieder panisch auf eine solche Situation reagieren. Es war jedoch offenbar alles für die Katz, denn die Politik dilettiert gerade genauso herum wie damals.

Migrationsgipfel: Kein konkreter Fortschritt

Dabei hätte die Verteilung der Flüchtlinge schon längst durchgeplant sein können. Nach amtlichen Angaben stehen weit über eine Million Wohnungen in Deutschland leer. Zur Wahrheit gehört aber leider auch, dass viele dieser Wohnungen in ländlichen Regionen stehen und Teile der Einheimischen gegen die Unterbringung protestieren.

Auf ihre Wut muss einerseits durch politische Überzeugungsarbeit reagiert werden. Zweitens können professionelle gemanagte Flüchtlingsunterkünfte gerade in strukturschwachen Regionen ein Wirtschaftsfaktor sein. Wenn genug Fördermittel fließen und Arbeitsplätze geschaffen werden, wird das viele Skeptiker milder stimmen.

Lesen Sie auch

Der Migrationsgipfel brachte neue Absichtserklärungen, jedoch keinerlei konkreten Fortschritt hin zu einer dauerhaften Lösung. Wenn es um Flüchtlinge geht, wird Deutschland weiterhin im Panikmodus agieren.

  • Themen:
Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
10 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Firebird am 17.02.2023 23:07 Uhr / Bewertung:

    Die damalige Bundesregierung im Jahre 2015 war völlig überfordert , das Gleiche gilt für die jetzige Bundesregierung! Wenn man jeden sogenannten Migranten in Deutschland einreisen lässt, muss man sich nicht wundern, wenn es keinen Platz mehr gibt für deren Unterbringung! Mit Containersiedlungen auf dem Land ist niemanden geholfen, weder den sogenannten Migranten, die da sowieso nicht hinwollen, noch der Landbevölkerung und der Landschaftspflege und dem Umweltschutz erst Recht nicht.

  • Rudi B. am 17.02.2023 19:57 Uhr / Bewertung:

    Nicht nur die Landbevölkerung ist gegen die Einquartierung der Flüchtlinge, auch die meist jungen männlichen Flüchtlinge (Sammelbegriff für alle Ankommenden) wehren sich gegen eine Einquartierung "in der Prärie".

  • Der wahre tscharlie am 17.02.2023 17:55 Uhr / Bewertung:

    "Dabei hätte die Verteilung der Flüchtlinge schon längst durchgeplant sein können. "

    Richtig. Man reagiert in der Politik immer zu spät. Kein Wunder dass man da in den Panikmodus verfällt. Außerdem sollte man vielleicht auch über den Verteilerschlüssel mal nachdenken.

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.