Facebook-Kritik: "Sie sind der Lothar Matthäus der CSU"

Protestwelle im Internet gegen Seehofer rollt weiter. Der vom CSU-Chef  verspottete frühere SPD-Gegenkanidat Al-Kathib fordert nun ein Ende des Shitsorms: Seehofer habe sich entschuldigt.
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München   "Sie machen eher Steinbrück Konkurrenz", postet  Florian Meer. Michael Henk schreibt: "CSU = Charakterlich Sowieso Untendurch." Und Adrian Sonnenschein meint: "Er ist halt der Lothar Matthäus der CSU." Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) hat auf Facebook einen Shitstorm ausgelöst, nachdem er seinen ehemaligen SPD-Kontrahenten Mahmoud Al-Khatib wegen dessen Verzichts auf eine Kandidatur bei der Landtagswahl verspottet hatte.

Trotz der Entschuldigung des CSU-Chefs hinterließen viele Nutzer des Netzwerks überwiegend negative Kommentare auf Seehofers Seite. Bis zum Mittwochnachmittag wurde der Beitrag über 400 Mal kommentiert. User kritisierten Seehofers Posting als "geschmacklose Entgleisung“ und fragten: "Haben Sie überhaupt keinen Anstand, Herr Seehofer?“ 

Al-Khatib hatte am Wochenende bekanntgegeben, dass er bei der Landtagswahl im Stimmkreis Neuburg-Schrobenhausen nun doch nicht gegen den Ministerpräsidenten antreten will. "Ich habe in meinem Stimmkreis noch gar nicht mit dem Wahlkampf begonnen und mein Gegenkandidat hat trotzdem schon aufgegeben“, spottete Seehofer daraufhin auf seiner Facebook-Seite.  Al-Katatib postet zurück: "Meine hochschwangere Frau durchlebt eine sehr komplizierte Schwangerschaft mit zum Teil lebensbedrohlichen Begleiterscheinungen.“ Seehofer solle "sich schämen“.

Seehofer entschuldigte sich kurz danach. Die Wut der Netzgemeinde entlud sich trotzdem. 

Der verspottete frühere SPD-Gegenkandidat Mahmoud Al-Khatib verlangt nun selbst ein Ende der teils unflätigen Ausfälle. "Ich wollte mit meinem Posting keine derartige Welle lostreten“, schrieb Al-Khatib auf Seehofers Facebook-Seite. "Horst Seehofer hat sich öffentlich entschuldigt und wir haben seine Entschuldigung angenommen, damit sollte die Angelegenheit schnell wieder erledigt werden.“

 

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