Experten: Nordkorea baut Raketenanlage wieder auf

Donald Trumps «Freund» Kim Jong Un lässt keine Zeit verstreichen: Schon zwei Tage nach dem komplett missglückten Gipfel fingen Satellitenkameras Bilder aus Nordkorea ein, die für den Wiederaufbau einer Raketen-Testanlage sprechen.
dpa |
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Berichterstattung in Südkorea: Auf dem Bildschirm ist eine nordkoreanische Testanlage für Raketenantriebe zu sehen.
Ahn Young-Joon/AP/dpa 9 Berichterstattung in Südkorea: Auf dem Bildschirm ist eine nordkoreanische Testanlage für Raketenantriebe zu sehen.
Das von "Airbus Defense & Space" und der Internetseite "38 North" am 12.04.2017 veröffentlichte Satellitenfoto zeigt das Atomwaffen-Testgelände in Punggye-ri im gebirgigen Nordosten von Nordkorea.
Pleiades CNES/Airbus DS/38 North/Spot Image/dpa 9 Das von "Airbus Defense & Space" und der Internetseite "38 North" am 12.04.2017 veröffentlichte Satellitenfoto zeigt das Atomwaffen-Testgelände in Punggye-ri im gebirgigen Nordosten von Nordkorea.
Südkorea will nun zwischen den beiden vermitteln: Donald Trump und Kim Jong Un bei ihrem letztlich missglückten Treffen in Hanoi.
Evan Vucci/AP/dpa 9 Südkorea will nun zwischen den beiden vermitteln: Donald Trump und Kim Jong Un bei ihrem letztlich missglückten Treffen in Hanoi.
Die nordkoreanische Atomanlage Yongbyon auf einem Satellitenbild aus dem Jahr 2004.
Digitalglobe/dpa 9 Die nordkoreanische Atomanlage Yongbyon auf einem Satellitenbild aus dem Jahr 2004.
Vor knapp zwei Jahren wurden drei neue Objekte auf dem Gelände der nordkoreanischen Atomanlage Yongbyon entdeckt.
Isis/dpa 9 Vor knapp zwei Jahren wurden drei neue Objekte auf dem Gelände der nordkoreanischen Atomanlage Yongbyon entdeckt.
Raketenstart in Nordkorea: Die Mittelstreckenrakete Hwasong-10 steigt auf.
KCNA/Archiv/dpa 9 Raketenstart in Nordkorea: Die Mittelstreckenrakete Hwasong-10 steigt auf.
Nordkoreas Staatschef Kim Jong Un neben einem Sprengkopf: Nach Ansicht von Experten hat Pjöngjang nach dem ersten Treffen mit Trump nicht wesentlich abgerüstet.
KCNA via KNS/dpa 9 Nordkoreas Staatschef Kim Jong Un neben einem Sprengkopf: Nach Ansicht von Experten hat Pjöngjang nach dem ersten Treffen mit Trump nicht wesentlich abgerüstet.
Ballistische Raketen bei einer Militärparade in Pjöngjang.
Wong Maye-E/dpa 9 Ballistische Raketen bei einer Militärparade in Pjöngjang.
Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un bei der Beobachtung eines Militärmanövers.
Rodong Sinmun/dpa 9 Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un bei der Beobachtung eines Militärmanövers.

Seoul - Nordkorea baut nach Angaben von Experten in den USA offenbar eine Raketenstartanlage in raschem Tempo wieder auf.

Die neue Bautätigkeit in Sohae an der Westküste sei auf Satellitenbildern zu erkennen, die nur zwei Tage nach dem ergebnislosen Abrüstungsgipfel zwischen US-Präsident Donald Trump und dem nordkoreanischen Machthaber Kim Chongun vergangenen Donnerstag in Hanoi gemacht worden seien, berichtete die Website "Beyond Parallel".

Die Anlage sei in der Vergangenheit unter anderem für Satellitenstarts benutzt worden. Die Technologie der Trägerraketen entspricht in vielen Punkten der für Interkontinentalraketen.

Die ans Zentrum für Strategische und Internationale Studien (CSIS) angeschlossene Website versteht sich als Experten-Plattform zu Fragen der Wiedervereinigung auf der koreanischen Halbinsel.

Die Anlage in Sohae sei seit dem August 2018 nicht mehr betrieben worden, hieß es. Die Bilder deuteten deshalb darauf hin, dass "die jetzigen Aktivitäten mit Absicht und zweckgerichtet" seien. Die Autoren vermuten, Nordkorea verfolge einen raschen Wiederaufbau.

Trumps zweites Treffen mit Kim war ohne Abschlusserklärung zu Ende gegangen. Beide Seiten waren sich in der zentralen Frage uneins, wie Nordkorea sein Atomwaffen- und Raketenarsenal abrüsten soll und welche Gegenleistungen es dafür geben soll.

Kim hatte nach Angaben des südkoreanischen Präsidenten Moon Jae In bei ihrem Treffen im September angekündigt, die Testanlage für Raketenantriebe in Sohae sowie die dortige Startrampe unter Aufsicht internationaler Inspekteure abbauen zu lassen. US-Experten hatten zuvor im Juli berichtet, Nordkorea habe mit der Demontage wichtiger Teile der Raketenanlage begonnen.

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