EU-Gipfel: Das System kostet

Der Chef-Reporter der AZ Matthias Maus schreibt über die hohen Geldsummen die auf dem EU-Gifpel verhandelt werden.
Matthias Maus |
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Der Chef-Reporter der AZ Matthias Maus über die schwindelerregenden Geldsummen die auf dem EU-Gifpel verhandelt werden.

 

Millionen, Milliarden, Billionen – in schwindelerregenden Höhen bewegen sich die Summen, um die es auf dem EU-Gipfel geht. Und wie die kleinlichsten Pfennigfuchser ringen die Mitgliedsstaaten um Rabatte und um Rabatte von Rabatten. Wer soll da noch durchblicken?

Dabei geht es um die EU. ein eminent wichtigstes Projekt. Eines, das für die Zukunft von 350 Millionen Europäer entscheidend ist. Und eines, dessen Scheitern alle Beteiligten teuer zu stehen kommen kann.

Deutsche und Briten wollen aus unterschiedlichen Gründen die Ausgaben für die EU senken. Die britische Regierung, weil sie der EU grundsätzlich die Rolle des ineffektiven Sündenbocks zugewiesen hat. Die Bundesregierung, weil sich die Zahlmeisterrolle nicht gut beim Wähler verkaufen lässt.

Es wird im Vorfeld solcher Gipfel gerne durchgestochen, was hohe EU-Beamte verdienen, und wie vertrackt das Rabattsystem ist (ja, auch Deutschland bekommt welchen). So soll Spar-Druck aufgebaut werden. Ob die Methode effektiv ist, die EU als Bürokraten-Monster zu diskreditieren, darf bezweifelt werden.

Alle Regierungen, auch in London oder Berlin, täten gut dar, die Menschen besser über den Sinn aufzuklären. Über die Tatsache, dass die EU deutsche Bauern bezahlt oder spanische Fischer. Dass solch ein System kostet. Dass es aber wesentlich teurer käme, Landstriche, Regionen oder gar ganze Länder ohne Subventionen sterben zu lassen.

 

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