EU dreht der Glühbirne den Saft ab
Dunkel wird es zwar nicht werden, aber für die Glühbirne hat es sich ausgeleuchtet. Ihren Platz sollen Energiesparlampen einnehmen. Die Verbraucher würden finanziell entlastet, der CO2-Ausstoss werde geringer, meint die EU-Kommission.
In Europa sind die Tage der Glühbirne gezählt: Die Europäische Kommission will sie im Frühjahr 2009 aus den Haushalten in ganz Europa verbannen. Das berichtet die in Düsseldorf erscheinende «Rheinische Post» unter Berufung auf Kommissionskreise in Brüssel. Die Kommission wolle stattdessen effizientere Energiesparlampen vorschreiben, um C02 zu sparen.
Noch 2008 würden neue Vorschriften für die Verwendung von Leuchtmitteln auf den Weg gebracht, schreibt die Zeitung. Das Verbot werde schrittweise in Kraft treten, sich an Wattzahlen sowie Energieeffizienzklassen orientieren. Mitte des kommenden Jahrzehnts werde die Glühlampe in Europa verschwunden sein. Die Kommission gehe von Einsparungen für die Verbraucher in Europa von fünf bis acht Milliarden Euro aus. Wenn alle Haushalte auf Energiesparlampen umstellten, spare dies allein in Deutschland 7,5 Milliarden Kilowattstunden Strom, das entspricht 4,5 Millionen Tonnen weniger an klimaschädlichem Kohlendioxid. EU-weit seien es gar 23 Millionen Tonnen weniger C02 pro Jahr. (dpa)