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EU-Beitritt der Ukraine: Höflich, aber bestimmt handeln

AZ-Korrespondent Marcus Sauer über den EU-Beitritt der Ukraine.
Marcus Sauer |
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Wenn die gesamte EU-Kommission in die Hauptstadt der Ukraine reist, schürt das Erwartungen. An Selbstbewusstsein mangelt es Präsident Wolodymyr Selenskyj und seiner Regierung ohnehin nicht. Sie machen keinen Hehl daraus, dass sie sich auf der Überholspur in die EU sehen.

Es sollten keine voreiligen Schlüsse getroffen werden

Es muss nun darum gehen, die Ukraine höflich, aber bestimmt auf den Boden der Tatsachen zu holen. Ja, sie hat eine europäische Perspektive und die EU wird sie weiter in ihrem Kampf für Freiheit und Demokratie unterstützen. Doch haben die Menschen in der Ukraine einen Anspruch darauf, dass man ihnen reinen Wein einschenkt, und die Bürger der EU, dass man ihre Interessen wahrt.

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Denn die schwerwiegenden Gründe, die vor dem russischen Überfall gegen einen raschen Beitritt sprachen, sind ja längst nicht allesamt verschwunden.

 

Und: Vor einer dauerhaften Friedenslösung mit Russland ist an eine Aufnahme gar nicht zu denken.

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  • Ali Kante am 04.02.2023 13:03 Uhr / Bewertung:

    Der durch und durch korrupte Oligarchenstaat Ukraine gehört weder in die EU, und schon gar nicht in die NATO. Will "der Westen" den verrückten Putin noch weiter reizen, vielleicht bis zu einem dritten WK? Könnte gut sein, dass Putin die Ukraine gar nicht angegriffen hätte, wenn man ihm schon vor Jahren eine schriftliche Versicherung auf die Nichtaufnahme gegeben hätte? Ganz nebenbei, wie würden die USA reagieren, wenn ein direkter Nachbarstaat wie z.B. Mexiko auf einmal total (politisch wie militärisch) pro-russisch auftreten und handeln würde?
    Zur Klarstellung : Ich kein "Putin-Versteher", sondern ganz im Gegenteil...

  • Der wahre tscharlie am 03.02.2023 16:20 Uhr / Bewertung:

    Bevor der Krieg nicht zu Ende ist, muß man garnicht darüber diskutieren.
    Dazu kommt, dass es andere Länder gibt, die schon 10 Jahre auf eine Mitgliedschaft warten.
    Würde die Ukraine gegenüber diesen Ländern vorgezogen werden, würde es die EU als solches gewaltig erschüttern. Und ich hätte massive Zweifel an der Rechtsstaatlichkeit und den demokratischen Prozessen innerhalb der EU.

  • Der Münchner am 03.02.2023 09:29 Uhr / Bewertung:

    und was ist mit Rußland, dem größten Land Europas mit einem zur Zeit höherem wirtschaftlichem Wachstum als Deutschland?
    Was ist mit Albanien, der Türkei?
    Was ist mit der Schweiz und Lichtenstein? Achso die wollen ga0r nicht.

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