Erneut IAEA-Mission im Iran

Experten der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA haben in Teheran ihre Gespräche begonnen.
dpa |
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Experten der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA haben in Teheran ihre Gespräche begonnen.

Teheran - Für IAEA-Chefinspektor Herman Nackaerts und sein Team stehen Treffen mit Vertretern der iranischen Atomorganisation und des Sicherheitsrats der Regierung auf dem Programm. Unklar war am Montagmittag weiterhin, ob das IAEA-Team iranische Nukleareinrichtungen besuchen darf.

Es ist das zweite Mal binnen eines Monats, dass IAEA-Fachleute in den Iran reisten. Es sollen Möglichkeiten für eine diplomatische Lösung des Atomkonflikts ausgelotet werden.

Kreisen zufolge will der Iran Informationen über die jüngsten Nuklearprojekte vorlegen. Dazu gehören die Produktion von fast 100 Kilogramm 20-prozentig angereichertem Uran und die Inbetriebnahme neuer Zentrifugen, die dreimal so schnell wie die älteren Modelle sind. Die Zentrifugen stehen in der Urananreicherungsanlage Natans im Zentraliran und in Forso südlich von Teheran.

Außerdem wolle der Iran die IAEA darüber informieren, dass das Land nun in der Lage sei, selbst Brennstäbe zu produzieren. Es sollen allerdings nur solche Informationen vorgelegt werden, zu denen das Land laut Atomwaffensperrvertrag verpflichtet ist.

Vor dem Abflug nach Teheran hatte IAEA-Chefinspektor Herman Nackaerts am Sonntagabend auf dem Wiener Flughafen erklärt: "Wichtig ist, dass wir hoffen, einige konkrete Ergebnisse nach der Reise vorweisen zu können". "Die wichtigste Priorität ist es natürlich, die noch offenen Streitpunkte um die möglichen militärischen Dimensionen des nuklearen Waffenprogramms anzugehen", sagte Nackaerts. Es handele sich aber um einen sehr komplexen Streitpunkt, der Zeit brauche.

Der Westen verdächtigt die iranische Regierung, unter dem Deckmantel der zivilen Nutzung der Kernenergie an einem Atomwaffenprogramm zu arbeiten. Die Führung in Teheran bestreitet das.

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