Ermittler: Täter von Sydney planten Anschlag akribisch

Gut eine Woche nach den tödlichen Schüssen auf ein jüdisches Fest am Bondi Beach in Sydney werden weitere Erkenntnisse der Polizei bekannt. Demnach hatten die Täter für den Anschlag geübt.
dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen
Laut der Polizei in Australien haben die Attentäter vom Bondi Beach für den Anschlag trainiert.
Laut der Polizei in Australien haben die Attentäter vom Bondi Beach für den Anschlag trainiert. © James Ross/AAP/dpa
Sydney

Die beiden Täter des Terroranschlags auf ein jüdisches Fest in Sydney haben nach Erkenntnissen der Ermittler die Tat über Monate hinweg akribisch geplant. Der Vater und sein Sohn hätten in einer ländlichen Region in Australien mit ihren Waffen geübt. Das geht aus zur Veröffentlichung freigegebenen Gerichtsunterlagen der Polizei hervor, über die örtliche Medien berichteten. Die beiden hatten am Sonntag vor einer Woche während eines jüdischen Festes 15 Menschen getötet. Der Vater wurde von der Polizei erschossen, der Sohn mit schweren Schusswunden ins Krankenhaus gebracht.

Tätervideo im Stil des IS 

Die Polizei fand demnach auf dem Mobiltelefon des Sohnes ein Video vom Oktober, auf dem die beiden Täter in schwarzen T-Shirts vor einem Bild einer Flagge der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) sitzen, neben sich vier Langwaffen mit Munition. Laut Polizei sei zu sehen, wie der Sohn auf Arabisch aus dem Koran rezitiert. Anschließend sollen beide Männer auf Englisch über ihr Motiv für den geplanten Anschlag am berühmten Bondi Beach gesprochen und unter anderem die Handlungen von "Zionisten" verurteilt haben, hieß es weiter.

Bei ihrer Ankunft am Tatort am 14. Dezember warfen der Vater und der Sohn demnach vier selbstgebaute Sprengsätze in Richtung der Menschenmenge. Die Sprengsätze seien jedoch nicht detoniert. Ein weiterer selbstgebauter Sprengsatz sei in dem Auto gefunden worden, mit dem die Täter von Campsie, wo sie ein Haus gemietet hatten, nach Bondi Beach gefahren waren.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
Teilen
lädt ... nicht eingeloggt
 
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.