Erdogans Drohungen: Türkischer Honig

AZ-Redakteur Clemens Hagen über die Drohungen von Erdogan.
Clemens Hagen |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Erdogan droht der EU - und die wird wohl einknicken, meint AZ-Redakteur Clemens Hagen.
dpa Erdogan droht der EU - und die wird wohl einknicken, meint AZ-Redakteur Clemens Hagen.

Dass Recep Tayyip Erdogan sein Faustpfand, die rund drei Millionen syrischen Flüchtlinge in der Türkei, im Machtpoker mit der EU einsetzen wird, war zu erwarten.

Allein aus Angst vor einer neuen Riesenwelle von Migranten dürfte Brüssel auch brav einknicken und dem türkischen Präsidenten wieder etwas mehr (türkischen) Honig ums Maul schmieren. Langfristig werden Erdogan verbale Streicheleinheiten nicht reichen. Er verlangt Visafreiheit und später irgendwann auch die EU-Mitgliedschaft.

Reaktion auf EU-Vorgehen: Erdogan droht mit Grenzöffnung für Flüchtlinge

Der derzeitige Konfrontationskurs zwischen der Türkei und Europa ist gefährlich. Und zwar besonders für ein Land: Deutschland. Hier leben knapp drei Millionen türkischstämmige Menschen, von denen viele den Kraftmeier vom Bosporus unterstützen. Seine Partei, die AKP, erhielt bei der letzten Wahl 2015 hierzulande knapp 60 Prozent der Stimmen – mehr als in irgendeinem anderen europäischen Land.

Dass sich die vielen Erdogan-Anhänger hierzulande radikalisieren könnten, ist keine schöne Vorstellung. Auszuschließen ist es nicht.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.