Erdogan will Militär und Geheimdienst kontrollieren

Recep Tayyip Erdogan geht weiter gegen seine internen Widersacher vor. Nach dem gescheiterten Putschversuch will er nun die Chefs von Geheimdiensten und Militär direkt unter seinen Befehl stellen.
dpa |
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Recep Tayyip Erdogan geht weiter gegen seine internen Widersacher vor. Nach dem gescheiterten Putschversuch will er nun die Chefs von Geheimdiensten und Militär direkt unter seinen Befehl stellen.

Istanbul - Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan schlägt vor, den Generalstab der Streitkräfte und den Geheimdienst MIT künftig seinem Befehl zu unterstellen.

Dies erfordere eine Verfassungsänderung, sagte der islamisch-konservative Politiker nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Anadolu einem lokalen Fernsehsender. Der Geheimdienst wird momentan vom Ministerpräsidenten gesteuert, die Armee genießt traditionell seit jeher große Unabhängigkeit im Verfassungsgefüge.

Die Armee war am Putschversuch beteiligt

An dem gescheiterten Putschversuch vor zwei Wochen hatten sich auch viele Militärangehörige beteiligt. Erdogan hat einen 90-tägigen Ausnahmezustand verhängt, seit Tagen läuft eine "Säuberungswelle" in Militär, Medien und Justiz. Erdogan macht Anhänger des in den USA lebenden Predigers Fetullah Gülen für den Umsturzversuch verantwortlich.

Lesen Sie hier: Erdogans Anzeigen bleiben in Deutschland bestehen

Knapp 18 700 Menschen sind in den vergangenen zwei Wochen festgenommen worden. Inzwischen sind gegen 10 137 von ihnen Haftbefehle ergangen, wie Erdogan am Abend sagte.

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