Faeser vor dritter Tarifrunde: "Bin guter Hoffnung"

Die Tarifrunde für Beschäftigte von Bund und Kommunen geht in die dritte Runde. Die Innenministerin zeigt Optimismus, während VKA-Präsidentin Welge vor einem falschen öffentlichen Eindruck warnt.
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Zu einem fairen Ergebnis für alle Seiten gehört laut der Innenministerin, "dass man mit einem Angebot auf die Arbeitnehmerseite zugeht".
Zu einem fairen Ergebnis für alle Seiten gehört laut der Innenministerin, "dass man mit einem Angebot auf die Arbeitnehmerseite zugeht". © Jens Kalaene/dpa
Potsdam

Vor dem Beginn der dritten Tarifrunde zeigt sich Innenministerin Nancy Faeser hinsichtlich einer möglichen Einigung optimistisch. "Ich bin guter Hoffnung, dass wir in der dritten Verhandlungsrunde ein faires Ergebnis für alle Seiten finden werden", sagte Faeser in Potsdam. Sie gehe davon aus, "dass wir bis Sonntagabend fertig werden können". 

Die Gewerkschaften fordern ein bisher noch ausstehendes Angebot der Arbeitgeber. "Das ist dringend notwendig, das ist überfällig und das muss jetzt kommen", sagte der Verhandlungsführer des dbb Beamtenbunds und Tarifunion, Volker Geyer. "Wir brauchen doch irgendwo eine Hausnummer." Dass etwa der "seit Jahren bestehende Personalmangel" auf dem Rücken der Beschäftigten ausgetragen werde, sei ein Versagen der Arbeitgeber.

Zu einem fairen Ergebnis für alle Seiten gehört auch für Faeser, "dass man mit einem Angebot auf die Arbeitnehmerseite zugeht". "Es ist die dritte Verhandlungsrunde, da wird es irgendwann ein Angebot geben", erklärte die SPD-Politikerin. Der gegenseitige Respekt verlange einen fairen Ausgleich zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber.

Welge: Keine unzumutbaren Arbeitsverhältnisse

Laut der Verhandlungsführerin der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA), Karin Welge, sollte in der Öffentlichkeit nicht der Eindruck erweckt werden, als würde es im öffentlichen Dienst "unzumutbare Arbeitsverhältnisse" geben. Es gebe derzeit viele Aufgabenfelder zu bewältigen - "jenseits der einfachen Formel, ein oder drei oder vier Prozent mehr machen gleich attraktivere Dienstverhältnisse", sagte Welge.

Bei den Verhandlungen geht es um das Einkommen und die Arbeitszeit von mehr als 2,5 Millionen Beschäftigten, die zum Beispiel in Verwaltung, Kitas, im Nahverkehr, in Abfallbetrieben, Klärwerken, Bädern oder Pflegeeinrichtungen arbeiten. Für die Arbeitnehmer verhandeln Verdi und der Beamtenbund dbb. Sie fordern eine Tariferhöhung um acht Prozent, mindestens aber 350 Euro mehr im Monat. Außerdem wollen sie mindestens drei zusätzliche freie Tage durchsetzen.

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