Dramen, Liebe, Hiebe: So war's im Landtag
Am Donnerstag traf sich dieser Landtag nach fünf turbulenten Jahren zum letzten Mal. In denen war so gut wie alles geboten. Wie es begann und wie es endet - die AZ zieht Bilanz. Klicken Sie durch die Bilderstrecke.
München - Es fing mit einem Knall an – und hört mit einem Knall auf. Ein Schauspiel mit vielen Akten: Dramen, Dreher, Liebe und auch Hiebe. Fünf turbulente Jahre liegen dazwischen, wenn sich heute der Landtag in seiner 16. Wahlperiode zum letzten Mal auf der Bühne trifft. Nach fast einem halben Jahrhundert musste die CSU erstmals wieder in einer Koalition regieren. 2008 hatte sie ihre absolute Mehrheit eingebüßt und war auf 43,4 Prozent gestürzt.
Gleich zum Start rollten Köpfe: Ministerpräsident Günther Beckstein wurde gemeuchelt. Als letzte Patrone holte die CSU den damaligen Bundesverbraucherminister Horst Seehofer aus Berlin. Der schaltet bei allen CSU-Grundsatzproblemen den Schleudergang ein und räumte von Studiengebühren bis Donauausbau alles ab. Nur die Affäre Mollath und der Steuersünder Hoeneß sind ihm geblieben.
Spektakulär ist auch das Ende. Die Verwandten-Affäre erschütterte den Landtag in seinen Grundfesten. Und wieder rollte ein Kopf.
- Themen:
- CSU
- Günther Beckstein
- Horst Seehofer