Deutschland und Frankreich: Es knirscht im Getriebe

Der Vertrag zwischen Deutschland und Frankreich ist der kleinste gemeinsame Nenner. Ein Kommentar von AZ-Korrespondent Torsten Henke.
Torsten Henke |
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Verstehen sich: Emmanuel Macron, Präsident von Frankreich, und Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) nach der Unterzeichnung des Vertrags.
dpa/Oliver Berg / AZ (AZ-Montage) Verstehen sich: Emmanuel Macron, Präsident von Frankreich, und Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) nach der Unterzeichnung des Vertrags.

Denkt man daran, was sich Deutsche und Franzosen über Jahrhunderte angetan haben, ist es ein historisches Wunder, dass die Nachbarn dies- und jenseits des Rheins so enge Freunde, ja, zur Triebfeder für die europäische Integration werden konnten.

Doch bringt der neue Vertrag beide Länder und Europa weiter voran? Er ist der kleinste gemeinsame Nenner und enthält viele Punkte, die heute eigentlich nicht mehr der Rede wert oder die längst beschlossen sind. Das Dokument kann deshalb nicht darüber hinwegtäuschen, dass es derzeit knirscht im deutsch-französischen Getriebe.

Macron hat mit seinen europapolitischen Visionen sehr klar französische Interessen vertreten und Vorschläge gemacht, von denen er wissen musste, dass sie in Berlin auf Vorbehalte stoßen werden. Doch selbst wenn nicht alles perfekt ist: Die eingeschlagene Richtung stimmt. Nationalisten und Europa-Kritiker, die am Dienstag in Aachen gegen den Vertrag Rabatz gemacht haben, mahnen. Es gilt, die Errungenschaften zu verteidigen. Auch wenn es nicht immer leicht fällt.

Lesen Sie hier: Merkel und Macron beschwören Einheit Europas

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