Deutsche als Kanonenfutter in Syrien

Sogar ein 16-jähriges Mädchen lässt sich als Kämpferin für den Bürgerkrieg schulen
von  az
Hier kämpfen auch Deutsche: Der Bürgerkrieg in Syrien geht jetzt in sein viertes Jahr.
Hier kämpfen auch Deutsche: Der Bürgerkrieg in Syrien geht jetzt in sein viertes Jahr. © dpa

Frankfurt  - Deutsche Islamisten werden von radikalen Milizen im syrischen Bürgerkrieg verheizt: Darüber berichtet jetzt der Verfassungsschutz.
Seine Behörde gehe davon aus, dass bisher 20 Deutsche auf Seiten der Islamisten getötet worden sind, so Verfassungsschutz-Chef Hans-Georg Maaßen.

Diese hohe Zahl der Getöteten deute darauf hin, dass die Islamisten aus Deutschland unvorbereitet in Kämpfe geschickt würden, die sie nicht erfolgreich bestehen könnten. „Man könnte sagen: Sie werden verheizt.“ Er gehe davon aus, dass etwa ein Dutzend Kämpfer noch aktiv sind. Zwar versuchen immer mehr Deutsche, nach Syrien zu gelangen, um zu kämpfen – aktuelle Zahlen gehen von 3000 aus. Nur wenige werden aber tatsächlich an der Waffe aktiv.

Über einen besonders krassen Fall berichtet die „FAS“: Sarah O., Gymnasiastin aus Konstanz. Mit 15 habe sie sich allein auf den Weg gemacht und sei über die Türkei nach Syrien gereist. Dort werde das heute 16 Jahre alte Mädchen derzeit für den Dienst an der Waffe ausgebildet, so das LKA Baden-Württemberg. Im Januar habe sie in Syrien einen aus Köln stammenden Islamisten geheiratet.

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