Der Wolf im Hund

Der AZ-Kulturchef Volker Isfort über wilde Tiere in der Stadt und ihre Gefahren
Volker Isfort |
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Der Pfotenabdruck eines Wolfes lässt sich nur schwer von dem eines Hundes unterscheiden.
Imago Der Pfotenabdruck eines Wolfes lässt sich nur schwer von dem eines Hundes unterscheiden.

München - Der böse Wolf ist zurück. Jetzt können uns nur noch Stoßgebete retten oder aber staatlich-bayerische Gewehrsalven. Warum aber wird so viel Wirbel um eine Tierart gemacht, die eigentlich in Bayern heimisch war, wenn die wahre Bedrohung doch täglich durch den Englischen Garten läuft oder sich am Flaucher austobt?

Wir reden hier nicht vom zerknautschten, überzüchteten, neuen Münchner Modehund, dem Mops, sondern von Tieren, die falsch gehalten und erzogen, wahre Waffen sind. Es bringt nichts, gefährliche Hundearten zu kategorisieren, wenn die Politiker schon beim Leinenzwang den Schwanz einziehen.

Lesen Sie hier: Inntal-Wolf, neuer Wolf - oder doch nur ein Hund?

Unkontrollierbar sei der, so heißt es in der Kommunalpolitik. Mit dem Argument könnte man auf jede Geschwindigkeitsmessung auf dem Mittleren Ring verzichten, da viele Autofahrer auch weiterhin rasen. Auch der Köder Steuerbefreiung für den Erwerb eines Hundeführerscheins führt zu kein bisschen mehr Schutz für die Bevölkerung, vor allem, wenn die Schulterhöhe des Hundes größer sein kann als der IQ seines Halters.

Rottweiler haben in einer Großstadt nichts verloren, Kampfhunde erst recht nicht. Sie sind keine Accessoires eines naturbewussten Lebens, sondern eine Gefahr für die Bürger. Aber es wird noch viele Beißattacken geben müssen, bevor die Stadtpolitiker den Mut aufbringen, sich gegen sogenannte Tierfreunde durchzusetzen.

 

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