D-Day-Feierlichkeiten: Mehr als nur Fahnen

Der AZ-Chefreporter Matthias Maus schreibt in der aktuellen AZ-Meinung über die friedlichen D-Day-Feierlichkeiten in der Normandie.
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AZ-Chefreporter Matthias Maus.
Daniel von Loeper AZ-Chefreporter Matthias Maus.

 

München - Viele sehen in Gedenkfeiern nicht mehr als Fahnen, Böller, Tschingdarassabumm. Dass Jubiläen mehr Wirkung entwickeln können als leeres Pathos, dafür ist der 70. Jahrestag der alliierten Landung in der Normandie ein Beleg.

Wir haben uns sehr an eine friedliche Welt gewöhnt: An eine Nachkriegsordnung, die aus einer Vergangenheit erwuchs, der die Zeitzeugen ausgehen. Für viele dieser Überlebenden ist es aber noch immer eine Sensation: Vertreter der Mächte, die sich einst bekriegten, können heute friedlich verhandeln.

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Der Ort ist historisch aufgeladen, der Zeitpunkt ist es ebenso. Auch wenn die Alarmstimmung über die Ukraine-Krise einer gewissen Gewöhnung gewichen ist: Die Konfrontation um die Krim und die Ukraine hat bewusst gemacht, wie fragil und gefährdet diese Nachkriegsordnung sein kann.

Das war kein Durchbruch, aber ein Anfang

Um Konflikte nicht eskalieren zu lassen, müssen Regierungschefs reden, ihre Interessen verstehen, Berührungspunkte und Kompromisslinien finden. Das alles für die Feierlichkeiten des D-Day zu erwarten, wäre zu viel verlangt. Aber immerhin. Die Präsident der Ukraine und der Russlands haben sich getroffen, und der harte Kreml-Chef Putin begegnete dem gar nicht so soften Obama.

Das war kein Durchbruch, aber es was ein Anfang. Und vermutlich nahmen alle die Erkenntnis mit, dass es gut wäre, die Kontakte wieder zu vertiefen. Dann war die Feier mehr als Dschingdarassabumm.

 

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