CSU zur Wahlrechtsreform: Unwürdig
So still sich die Christsozialen mit Blick auf die bayerische Landtagswahl derzeit in Sachen Migration geben wollen, so laut polterte CSU-Generalsekretär Martin Huber, als es um das Thema Wahlrechtsreform ging.
Schäumende Wutreden, in denen von "organisierter Wahlfälschung" die Rede ist, sind einer demokratischen Partei aber in höchstem Maße unwürdig. Man erinnere sich an den damaligen US-Präsidenten Donald Trump, der nach seiner Wahlniederlage eine sehr ähnliche Rhetorik auf die Spitze getrieben hat - und den man sich sicher nicht zum Vorbild nehmen möchte.
Klar ist: Der Bürger hat kein Verständnis dafür, dass sich der Abgeordnetenapparat immer weiter aufbläht und er dafür zahlen soll. Die CSU tut sich keinen Gefallen, wenn sie - weil sie in besonderem Maße vom derzeitigen Wahlrecht profitiert - die Querulantenrolle einnimmt. Hilfreicher wäre es, einen Gegenvorschlag zu präsentieren. Doch da ist es in der Union bisher erschreckend still.
- Themen:
- CSU
- Donald Trump
- Politik