CSU-Verwandtenaffäre: Hilfe aus Chile

CSU-Verwandtenaffäre: Georg Winter (CSU) bezahlte seinen Sohn auch, als der im Ausland studierte. Aber es "gibt ja schließlichTelearbeit".
von  Angela Böhm
Georg Winter (62) mit Ehefrau Gabriele: Der CSU-Politiker war Vorsitzender des Haushaltsausschusses im Landtag. Er rechnete seinen Sohn auch als Mitarbeiter ab, als der in Chile studierte.
Georg Winter (62) mit Ehefrau Gabriele: Der CSU-Politiker war Vorsitzender des Haushaltsausschusses im Landtag. Er rechnete seinen Sohn auch als Mitarbeiter ab, als der in Chile studierte. © M . Buk

München - Horst Seehofer erklärt die Verwandten-Affäre für beendet. Inzwischen gibt es neue Vorwürfe gegen den Ex-Vorsitzenden des Haushaltsausschusses, Georg Winter. Er soll seine Söhne auch beschäftigt haben, als die im Ausland studiert haben.

Rund 91.000 Euro „Taschengeld“ hat Winter inzwischen an den Landtag zurückbezahlt. Er hatte im Jahr 2000 seine beiden damals erst 13 und 14 Jahre alten Söhne noch schnell auf Kosten der Steuerzahler angestellt, damit sie als „Altfall“ galten.

Winter bestätigte jetzt der „Augsburger Allgemeinen“ dass sein jüngerer Sohn mehrere Monate einen Studienaufenthalt in Chile verbracht habe. Allerdings habe er dafür Urlaub aus mehreren Jahren zusammengefasst und die Freizeit so kompensiert. Außerdem gebe es schließlich Telearbeit.

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