CSU-Mehrheit ist den Bayern wurscht

Die CSU muss um die "50 plus X" bei der Landtagswahl im Herbst bangen. Das ergibt sich aus einer neuen Forsa-Umfrage. Fast noch schlimmer: Ein Drittel der Befragten würde sich ausdrücklich freuen, wenn Huber und Beckstein verlieren.
von  Abendzeitung
Bald unter 50 Prozent? - Erwin Huber (l.) und Günther Beckstein.
Bald unter 50 Prozent? - Erwin Huber (l.) und Günther Beckstein. © dpa

MÜNCHEN - Die CSU muss um die "50 plus X" bei der Landtagswahl im Herbst bangen. Das ergibt sich aus einer neuen Forsa-Umfrage. Fast noch schlimmer: Ein Drittel der Befragten würde sich ausdrücklich Freude, wenn Huber und Beckstein verlieren.

Bayerns Bürger stehen einer Neuauflage der CSU-Alleinregierung nach der kommenden Landtagswahl gleichgültig bis ablehnend gegenüber. In einer Forsa-Umfrage für den „Stern“ sagten 39 Prozent, es wäre ihnen egal, wenn die CSU ihre absolute Mehrheit verlöre. 32 Prozent würden sich sogar darüber Freude. Nur 29 Prozent sagten, sie würden sich ärgern.

Außerdem glaubt laut laut Umfrage die Hälfte der Bürger, dass der bundespolitische Einfluss der CSU unter Parteichef Erwin Huber gesunken sei. Nach Ansicht von Forsa-Chef Manfred Güllner steigt die Gefahr für die CSU, die absolute Mehrheit im bayerischen Landtag bei den Wahlen im September zu verlieren. „Ich bin noch nicht sicher, ob es so kommt. Aber die Chance, dass die CSU unter die Fünfzig-Prozent- Marke sinkt, ist natürlich größer, als es bei den letzten Wahlen der Fall war“, sagte Güllner.

Vertrauensbonus aus der Bilanz

CSU-Chef Erwin Huber gab sich gelassen. Er wolle in den nächsten fünf Monaten die Bilanz der CSU darstellen. Daraus werde sich „ein Vertrauensbonus“ für seine Partei ergeben. Ministerpräsident Beckstein erklärte, er glaube, „dass die Menschen in Bayern gut fahren, wenn sie für eine regierungsfähige Mehrheit sorgen“. Das heiße „50 plus X für die CSU“.

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