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Corona-Risikobewertung: Laschet hat recht

Der Politik-Vize, Clemens Hagen, kommentiert zum Vorstoß von Armin Laschet.
Clemens Hagen |
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Seit Corona auf der Erde wütet, dreht sich alles um Zahlen. Das Glück ganzer Länder hängt von ihnen ab: Wie viele akut Erkrankte gibt es? Wie viele Genesene? Und wie viele Tote? In Deutschland trifft die Politik alle Maßnahmen aufgrund einer einzigen Zahl: der Sieben-Tage-Inzidenz. Ein Wert, mit höchst zweifelhafter Aussagekraft - und einer, der das Gesamtproblem Corona nur sehr ungenügend abbildet.

Im Sinne niedriger Zahlen

Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet hat völlig recht, wenn er hier ein radikales Umdenken fordert. Ein Warnsystem, das nicht nur narrensicher, sondern auch bundeseinheitlich funktioniert, ist längst überfällig. Amtskollegin Malu Dreyer wird ihn bei seinem Vorstoß mit Sicherheit zur Seite stehen.

Ob die beiden am Ende Bundesgesundheitsminister Jens Spahn und Deutschlands obersten Inzidenz-Jünger Markus Söder überzeugen werden, ist eine andere Frage. Zu wünschen wäre es. Im Sinne niedriger Zahlen.

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7 Kommentare
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  • katzenfliege am 26.09.2020 17:58 Uhr / Bewertung:

    Laschet ist ganz eindeutig das kleinere Übel. Das beweisen auch die bisherigen Daten des RKI zum Geschehen um das SarsCoV2-Virus in NRW.

  • Der wahre tscharlie am 26.09.2020 17:14 Uhr / Bewertung:

    "Ein Warnsystem, das nicht nur narrensicher, sondern auch bundeseinheitlich funktioniert, ist längst überfällig."

    Dem Kommentar kann man nur zustimmen. Schon im April wurden einheitliche Regelungen gefordert, auch von Söder.
    Ich glaube aber nicht, dass Söder Laschets Vorschlag zustimmen wird. Weniger aus rationalen Überlegungen, sondern weil die CSU-DNA lautet, wir machen es anders und besser. Und zwar schon immer.
    Außerdem müßte Söder eventuell ein paar Positionen in seiner Corona-Politik aufgeben. Das geht schon mal garnicht, denn es könnte als Fehlereingeständnis interpretiert werden, und die CSU macht keine Fehler. Das sind alles "kluge Entscheidungen". Eigentlich.........

  • Ludwig III am 25.09.2020 19:30 Uhr / Bewertung:

    In der Technik, in der Wirtschaft, gibt es die unterschiedlichsten Systeme. Sie sind oft nicht kompatibel. Und trotzdem wollen wir das so. Man nennt es Wettbewerb. Man nennt es Vielfalt. Man nennt es Marktwirtschaft.
    Komisch. Das erste, woran in der Administration, in der Politik gedacht wird: Wettbewerb eliminieren. Gleichmachen. Wozu denn das? Ich bin für Wettbewerb!

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