Clinton fordert pakistanischen Druck auf Aufständische

Vor dem Hintergrund anhaltender Spannungen haben die USA Pakistan erneut zu einem entschiedenen Vorgehen gegen Aufständische im Grenzgebiet zu Afghanistan aufgefordert.
dpa |
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Islamabad - "Koalitions- und afghanische Truppen erhöhen den Druck auf die Taliban in Afghanistan und an der Grenze", sagte US-Außenministerin Hillary Clinton am Freitag in Islamabad. Man erwarte von Pakistan, afghanischen Aufständischen keine sicheren Zufluchtsorte zu gewähren und die Taliban zu Verhandlungen zu ermutigen.

Clinton sagte nach einem Treffen mit ihrer Amtskollegin Hina Rabbani Khar: "Es ist kein Geheimnis, dass die USA und Pakistan nicht immer einer Meinung sind." Die Differenzen würden nicht durch einen einzelnen Besuch gelöst. Man stimme aber zugleich in anderen wichtigen Punkten überein. "Pakistan hat eine wichtige Rolle darin zu spielen, die afghanische Aussöhnung zu unterstützen und den Konflikt zu beenden." Clinton versicherte, Pakistan werde in einen Friedensprozess in Afghanistan mit einbezogen.

Khar sagte, auch Pakistan habe ein Interesse daran, die Gewalt in der Region zu beenden. Ihr Land unterstütze einen afghanisch geführten Prozess der Aussöhnung. Die USA verdächtigen den Militärgeheimdienst ISI, das Hakkani-Netzwerk zu unterstützen, das von Pakistan aus Ziele in Afghanistan angreift. Islamabad hat das empört zurückgewiesen. Die Beziehungen zwischen Islamabad und Washington sind extrem angespannt.

Clinton war am Donnerstag in Kabul gewesen. Dort hatte sie auch die Nachbarstaaten dazu aufgefordert, Frieden in Afghanistan zu unterstützen. Die Aufständischen hatte sie dazu aufgerufen, die Waffen niederzulegen. Der afghanische Präsident Hamid Karsai hatte gesagt: "Wir glauben, dass die Taliban in sehr, sehr hohem Maße kontrolliert werden von Einrichtungen in Pakistan."

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