Christian Lindner steht vor Wechsel in die Wirtschaft

Nach dem Ausstieg aus der Politik strebt Christian Lindner mehrere Mandate im Wirtschaftsbereich an. Das Bundeskabinett liegt die erforderliche Genehmigung zur Befassung vor.
von  dpa
Ex-FDP-Chef Christian Lindner strebt in die Wirtschaft. (Archivbild)
Ex-FDP-Chef Christian Lindner strebt in die Wirtschaft. (Archivbild) © Bernd von Jutrczenka/dpa

Der frühere FDP-Chef Christian Lindner steht vor einem Wechsel in die Wirtschaft. Dem Bundeskabinett liegen dazu am Mittwoch Genehmigungen zur Entscheidung vor, die mit Blick auf die Karenzzeit nötig sind, wie die Deutsche Presse-Agentur in Berlin erfahren hat. Ab November, wenn Lindner ein Jahr als Bundesminister der Finanzen ausgeschieden sein wird, wären ihm dann neue Tätigkeiten gestattet. 

Konkret zieht der 46-Jährige unter anderem als unabhängiges Mitglied in das Shareholder-Board des digitalen Personaldienstleisters Stepstone Group ein, einer gemeinsamen Beteiligung des Private-Equity-Fonds KKR und der Axel Springer SE. Aus Lindners Umfeld wurde bestätigt, dass er Genehmigungen für dieses und weitere Mandate beantragt hat.

Stepstone betreibt international zahlreiche Jobportale und bietet Lösungen für Online-Recruting an. Zuletzt erwirtschaftete das Unternehmen gut eine Milliarde Euro Umsatz. Seit April hatte Lindner bereits als Referent zu Geopolitik und Weltwirtschaft an Konferenzen im In- und Ausland teilgenommen. 

Er war mit dem Ende der Ampel-Koalition aus der Bundesregierung ausgeschieden. Nachdem die FDP in der folgenden Bundestagswahl am Wiedereinzug ins Parlament gescheitert war, hatte Lindner seinen Rückzug aus der Politik erklärt.

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