China und Südkorea beraten über Nordkorea
Südkoreas Präsident Lee Myung Bak ist zu einem dreitägigen Besuch in Peking eingetroffen. Im Mittelpunkt seiner Gespräche mit der chinesischen Führung steht die Entwicklung nach dem Führungswechsel in Nordkorea.
Peking - Zum Auftakt wollte ihn am Montag der chinesische Staats- und Parteichef Hu Jintao empfangen. China pflegt traditionell gute Beziehungen zu Nordkorea.
Südkorea und die USA hoffen, dass Peking einen mäßigenden Einfluss auf Pjöngjang ausüben kann. Nach dem Tod des nordkoreanischen Diktator Kim Jong Il und der Machtübernahme seine Sohnes Kim Chongun waren neue Spannungen zwischen dem Norden und dem Süden Koreas ausgebrochen. Insbesondere Südkorea befürchtet auch eine mögliche Destabilisierung der Lage auf der koreanischen Halbinsel.
Es ist der zweite China-Besuch des südkoreanischen Präsidenten seit seinem Amtsantritt 2008. In seinen Gesprächen dürfte es auch um die Bemühungen für eine Wiederaufnahme der eingefrorenen Sechs-Parteien-Gespräche über eine Beendigung des nordkoreanischen Atomwaffenprogramms gehen. An den 2009 ausgesetzten Gesprächen hatten außer Nord- und Südkorea, den USA und China auch Russland und Japan teilgenommen.
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