Chaos in Pristina: Kosovo-Parlament mit Tränengas lahmgelegt
Pristina - Nach Zusammenstößen von Oppositionsanhängern und der Polizei außerhalb des Parlaments konnten die Abgeordneten der Regierung erst am Samstagfrüh in Pristina nur eine Notsitzung im Restaurant des Gebäudes organisieren. Starke Polizeikräfte sicherten die Szene.
Die Opposition sprach von einer illegalen Sitzung. "Das Parlament existiert nicht mehr", sagte einer ihrer Führer, der frühere Regierungschef Ramush Haradinaj. Die Opposition will das Parlament so lange lahmlegen, bis die Regierung ein von der EU vermitteltes Abkommen zurückzieht. Damit werden der serbischen Minderheit im Norden des Landes Autonomierechte eingeräumt. Die Opposition spricht von einer verfassungswidrigen Teilung des Landes.
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