Cannabis-Legalisierung: Etwas für alle
Es sind nicht nur langhaarige Linke, die seit Jahren eine Legalisierung von Cannabis fordern, sondern auch Polizisten, Staatsanwälte sowie Richter. Und warum? Weil die Jagd auf kleine Kiffer Personal bindet, wo Mangel an solchem herrscht, Papierkram erfordert, wo keine Zeit dafür ist – und Ermittlungsverfahren ins Rollen bringt, die häufig wegen Nichtigkeit eingestellt werden.
Legalisierung hätte viele Vorteile
Dieser Aufwand, so die Argumentation der besagten Staatsdiener, steht in keinerlei Verhältnis zum oft dürftigen Erfolg. Eine kontrollierte Freigabe würde Abhilfe schaffen.
Hinzukommt: Wer selbst anbaut oder sein Marihuana im Fachhandel erwirbt, läuft deutlich weniger Gefahr, mit harten Drogen in Berührung zu kommen als beim dubiosen Dealer im verqualmten Hinterstübchen.
Auf den wiederum könnten sich dann die Ermittlungsbehörden konzentrieren, ihn aus dem Verkehr ziehen – und so hätten am Ende alle was von der Freigabe: Cannabis-Genießer, Fahnder und Jugendschützer.